Barock-Oper „Dido und Aeneas“ in der Pauluskirche in Hambach
Zeitloses Seelendrama
Hambacher Höhe. Am Samstag, 5. Mai, 20 Uhr, präsentiert der Neustadter Figuralchor Henry Purcells unter der Leitung von Fritz Burkhardt die Oper „Dido und Aeneas“ in der Pauluskirche Neustadt-Hambach. Die Begleitung übernimmt das Kammerorchester auf historische Instrumente musizierende „Ensemble 1800“.Unterstützt wird die konzertante Aufführung von einem hochkarätigen Solisten-Team. Die Rolle der Dido (Königin von Karthago) übernimmt die Sopranistin Magdalene Harer. Aeneas (Prinz von Troja) besetzt der Bariton Tobias Berndt. Beide sind international gefragte Konzertsänger, die regelmäßig mit den wichtigsten Barockensembles und Dirigenten zusammenarbeiten. Die junge Sopranistin Elena Harsányi verkörpert die Rolle von Didos Freundin Belinda. Der Neustadter Bassbariton Mathias Mann ist in der Rolle von Sorcerer und Spirit zu erleben. Weitere Rollen wie z. B. die beiden Hexen werden aus dem Chor besetzt. Als Sprecher des Prologs fungiert Norbert Dreyer.
Zur Handlung: Aufbauend auf Vergils Epos „Aeneis“, das einen der Gründungsmythen des Römischen Reiches erzählt die Oper die zeitlose Geschichte von wahrer Liebe, die durch finstere Mächte verhindert wird und ein tragisches Ende nimmt.
Dido, Karthagos stolze Königin, ist betrübt und ihre Vertraute Belinda erkennt den Grund: Die Herrscherin verlor ihr Herz an einen Prinzen, Aeneas von Troja, der als Gast bei Hofe mit heldenhaften Geschichten von geschlagenen Schlachten beeindruckt. Die Liebe ist beiderseitig und man findet sich. Im zweiten Akt schmieden Zauberin und Hexen schmieden in einer Höhle einen teuflischen Plan, um Unheil über die verhasste Dido und ihr Karthago zu bringen: Ein Geist soll in Merkurs Gestalt Aeneas der Liebe entreißen und ihn zum Aufbruch bewegen. Aeneas glaubt, einem Auftrag Jupiters Folge zu leisten und beschließt schweren Herzens, Abschied zu nehmen. Nur wie der Geliebten erklären?
Im Schlussakt sieht die Zauberin voller Freude ihren Plan gelingen. Prinz Dido ändert aber seine Meinung und beschließt, zu bleiben. Doch er sieht das Pflänzlein der gemeinsamen Liebe unheilbar beschädigt und vertreibt den betrübten Trojaner. Sie bleibt zurück, sieht keinen Ausweg und stirbt durch eigene Hand.
Nach Dioclesian (2009) und Fairy Queen (2013) nimmt sich der Neustadter Figuralchor bereits zum dritten Mal eine Oper von Henry Purcell, des „Orpheus Britannicus“, vor, die einzige, die durchkomponiert ist. Die Aufführung ist zwar konzertant, wird aber durch Beleuchtungseffekte und Interaktion bereichert.
Im Anschluss an die Aufführung, die ca. 75 Minuten dauert, gibt es vor der Kirche einen Ausschank mit kleinen kulinarischen Köstlichkeiten.
Karten
Karten zum Preis von 18 Euro (ermäßigt 12 Euro) sind an der Abendkasse sowie im Vorverkauf bei der Buchhandlung Quodlibet, Telefon 06321 88930, in der Kellereistraße erhältlich.
Autor:Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße |
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