Kultur trifft Soziales
..zu Gunsten des "Lichtblick" Projektes: Celcius 2022
„Kultur trifft Soziales“- zum Zweiten
Der Kulturverein Wespennest und die Tagesbegegnung Lichtblick veranstalten im Sommer zum zweiten Mal eine kleine Kultur-Open-Air Reihe im Rathausinnenhof der Stadt Neustadt unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Marc Weigel.
Los geht’s am Sonntag, den 26. Juni um 18 Uhr mit der Musikgruppe „ Elsa und der Viertelton“
ELSA & DER VIERTELTON - Weltmusik aus der Pfalz
Mit einem unterhaltsamen musikalischen Spaziergang durch die Heimat und dem Blick über den Tellerrand hinaus begegnen sich Welten. In ihrer Musik verbinden Samer (Oud, Gesang), Peter Braun (Gitarre, Gesang) und Paul Reinig (Mandoline, Bouzouki, Gitarre, Darabouka u. v. m.) westliche und orientalische Musik, die immer wieder Brücken schlägt. Sie nehmen ihre Zuhörer mit auf eine spannende Reise zwischen Orient und Okzident – aus Sicht der Musiker ein wichtiger Beitrag, das Verständnis und Zusammenkommen zwischen Men-schen unterschiedlicher Kulturen in unserer Gesellschaft voranzubringen. Gemeinsam präsen-tieren die Musiker Lieder und Tänze aus Deutschland und der Pfalz, Europa und aus Samers arabischer Heimat. Eine musikalische Begegnung zweier Musikkulturen, die spannend und harmonisch zugleich ist – Weltmusik aus der Pfalz!
„… musikalisch eine seltene Einheit, verarbeiten … [ihre] Stücke … zu einer sehr lebendigen, lebhaft pulsierenden und künstlerisch gereiften Synthese. Instrumental- und Vokalpartien ha-ben stetes hohes Format, gehen weit über das übliche Maß der Singer- Songwriter- Bewegung hinaus. …“
DIE RHEINPFALZ, 26. Juli 2021
Am Sonntag, 3. Juli 18 Uhr folgt dann ein Auftritt des hierzulande sehr bekannten Mu-sikkabarettisten Arnim Töpel mit seinem Jubiläumsprogramm
„ Mei Mussisch- meine Musik un demm Günda seini“
22 Jahre steht der MASTERBABBLER nun mit seinem Piano beruflich auf der Bühne. Dem Kulturverein Wespennest ist er durch etliche Gastspiele verbunden, was er durch seine Lauda-tio anlässlich der Verleihung des Kulturpreises der Stadt Neustadt 2015 an diesen mit vollem Herzen unterstrich.
Begonnen hat für Töpel alles mit Musik, und die ist und bleibt bei seinen Auftritten neben der
Mundart sein Markenzeichen. Wir hören Songs aus seinen Anfängen als „Töpel ohne“ und Lieder aus seinen bisherigen neun Soloprogrammen. Bevorzugt in seinem geliebten Kurpfäl-zisch, das er seit seinem „Hallole, isch bins, de Günda“ aus dem Jahre 1990 so gerne mit sei-nem Alter Ego pflegt und unbedingt bewahren helfen will. Dazu gibt Arnim Töpel Einblicke in seinen musikalischen Weg: seine Lieblingsstücke aus der Pop-, Rock-, Schlager- und Chansonwelt, die ihn geprägt und begleitet haben, von Gus Backus bis Slade. Allesamt in töpeltypischer Spezialversion. Und nicht zuletzt wartet er in Neustadt mit neuen Gassenhau-ern auf: „Hosch du aa ä E-Bike?“
Versuchen Sie das mal auf Hochdeutsch!
„Odda liewa net!“
Und am Sonntag, 17. Juli, 18 Uhr dann der Auftritt von Madeleine Sauveur
Madeleine Sauveur, Komödiantin mit vielen Gesichtern und Musikkabarettistin mit imposanter Gesangsstimme, hatte immer eine genaue Vorstellung davon, wie die Zeit jenseits der 60 aussieht:
Da werden Träume verwirklicht, für die vorher nie Zeit war! Endlich in Borneo eine Orang-Utan-Station aufbauen, mit Installateur Kowalski im Bad eine Fußbodenheizung installieren, endlich sich mit einer Donald Trump Maske ins Auto setzen, sich blitzen lassen und fröhlich in die Kamera winken – und immer noch genug auf dem Konto, um Ärzte ohne Grenzen zu unterstützen.
Sie hat ihr Leben als berufstätige Mutter gelebt – jetzt kommt sie selbst dran. Frei schweben im Hier und Jetzt, lautet ihr Motto, und sie hat sich fest vorgenommen, zum ersten Mal im Leben nur an sich zu denken.
Doch dann kommt der Anruf, der alles verändert : „Hallo Mama! Du bist jetzt Oma! “ – und schon sind alle Pläne Makulatur.
Dafür stellt sie sich drei Fragen, auf die sie unbedingt eine Antwort finden muss: Warum kommt man im Leben nicht dazu, seine Träume zu verwirklichen?
Welche Art von Oma will ich sein – Oma classic oder Oma light?
Und wie um alles in der Welt kann es sein, dass man nachts um drei völlig übermüdet ein lebendiges Megaphon mit Verdauungsproblemen stundenlang auf dem Arm trägt – und dabei vor Stolz und Glück aus dem Lächeln nicht mehr rauskommt?
„Lassen Sie mich durch – ich bin Oma!“ ist ein Programm für Menschen ab 30, die sich trauen und Freude daran haben, jetzt schon an die Zukunft zu denken: Intelligent, komisch, unterhaltsam, warmherzig.
Kapellmeister Clemens Maria Kitschen - verantwortlich für die Kompositionen - brilliert in hohen und tiefen Tönen auf diversen Instrumenten.
Texte: Madeleine Sauveur* Co-Autor: W. Künsting
Einlass zu den Veranstaltungen jeweils ab 17 Uhr.
Die Aufführungslänge wird etwa 60 Minuten betragen. Es gibt keine Pause.
Das Konzert findet mit Unterstützung der Stadt Neustadt statt unter der Schirmherrschaft von OB Marc Weigel.
Es gelten die aktuellen Coronaregeln (Schnelltest oder Impfausweis, Hygiene, Abstand, Mas-ke etc.).
Karten gibt es zum Unkostenbeitrag von 5 Euro in der Buchhandlung Quodlibet, Kellereistr. 10 in Neustadt oder können reserviert werden unter: kulturtrifftsoziales@gmx.de
Bei Regenvorhersage findet das Konzert im Casimirianum, Ludwigstraße 1 statt
Am Ende der Veranstaltung wird um eine Spende zu Gunsten der Tagesbegegnung Lichtblick in Neustadt gebeten.
Details und aktuelle Infos unter: www. lichtblick-nw.de oder www. kulturverein-wespennest.de
Und die Tagesbegegnung Lichtblick verwirklicht gerade in einer sehr schwierigen Zeit ein großes Projekt:
Projekt Celsius 2022 – Ein Raum gegen Soziale Kälte
Mehr Raum für unsere Besucher! Nach vielen kurzfristigen Provisorien und Ideen, steht mit dem „Projekt Celsius 2022“ endlich der Plan für die Zukunft des Bereiches Tagesbegegnung fest. Auf dem Gelände der Amalienstraße 3 soll ein Raum gegen Soziale Kälte errichtet wer-den. Dieses neue Gebäude in Holzbauweise soll den täglichen Besuchern über 50m² beheizte Fläche bieten und eine Atmosphäre schaffen, die den unterschiedlichen sozialen Bedürfnissen und dem Wunsch nach Kontakt gerecht wird. Das Projekt soll die soziale Infrastruktur des Lichtblick deutlich verbessern und als nachhaltige Lösung über viele Jahre verstanden werden. Das Projekt wird geplant vom Architekturbüro Klein in Haßloch. Die Baugenehmigung ist bereits vorhanden. Der Baubeginn ist für April 2022 geplant, mit dem Ziel im Herbst diesen Jahres zu eröffnen. Das Projekt ist mit einem Kostenpunkt von über 75.000€ das teuerste in der Geschichte des Lichtblick. Die Finanzierung ist von der Tagesbegegnungsstätte Lichtblick zu tragen.
Für die Finanzierung bitten wir um projektbezogene Spenden. Sie haben die Möglichkeit, ein Teil des „Projekt Celsius 2022“ zu werden. Sie leisten damit nicht nur eine Spende, sondern übernehmen auch gesellschaftliche Verantwortung, indem Sie eine Arbeit am Puls der Zeit unterstützen. Natürlich erhalten Sie für Ihr Engagement auf Wunsch eine Spendenbescheini-gung.
Unter dem Stichwort „Projekt Celsius 2022“ kann projektbezogen gespenden werden.
Bankverbindung:
Bank: Sparkasse Rhein-Haardt
Empfänger: Tagesbegegnungsstätte Lichtblick
IBAN:DE86 5465 1240 0005 2888 57
BIC: MALADE51DKH
*Bitte vergessen Sie Namen und Anschrift nicht, sollten Sie eine Spendenbescheinigung wün-schen!
Die Geschichte:
Bereits vor der Corona-Pandemie waren die Platzkapazitäten für unsere Besucher sehr be-grenzt: In zwei kleinen Räumen gab es die Möglichkeit sich aufzuhalten, auszuruhen und auf-zuwärmen. Besonders die Speisesituation bereitete Kopfzerbrechen – zu wenig Fläche für zu viele bedürftige Menschen. Mit Beginn der Coronaauflagen veränderte sich alles. Die Innen-räume der Amalienstraße 3 können und dürfen bis heute nicht mehr von unseren Besuchern betreten werden. In den letzten zwei Jahren wurden daher regelmäßig neue provisorische Lö-sungen entwickelt und umgesetzt, um den Besuchern der Tagesbegegnungsstätte Lichtblick weiterhin eine Anlaufstelle und ein Stück Tagesstruktur bieten zu können. Auf der Suche nach einer nachhaltigen und Dauerhaften Lösung wurden viele Ideen eingebracht und wieder verworfen. Eines wurde früh klar: Eine Rückkehr zu den Zuständen vor Corona kann es nicht geben. In Abstimmung mit Trägerschaft und Stadt wurde schließlich das „Projekt Celsius 2022“ ins Leben gerufen.
Die Tagesbegegnungsstätte Lichtblick:
Menschen mit geringem Einkommen und Wohnungslose aus Neustadt und Umgebung werden durch den Lichtblick betreut und ein vielfältiges Dienstleistungsangebot ermöglicht. Das Hauptaugenmerk liegt besonders auf dem Bereich der Tagesbegegnung. Hier finden sozial bedürftige Menschen täglich eine sichere Anlaufstelle zum Ausruhen und Aufwärmen. Sie können sich begegnen, austauschen, gemeinsam frühstücken und kostengünstig zu Mittag essen. Unterstützt wird der Lichtblick von vielen ehrenamtlichen Bürgern der Gemeinde. Sie engagieren sich direkt in Einrichtungen des Lichtblick, helfen Menschen in besonderen Le-benslagen etwa in eigenen Läden, z.B. Rad-, oder Hausratladen, bieten Beratung an oder un-terstützen bei der Essensausgabe. Außerdem dient der Lichtblick als Postadresse für derzeit ca. 100 akut Wohnungslose. Es gibt ein Arbeitsprojekt für Menschen, die auf dem ersten Ar-beitsmarkt nicht vermittelbar sind. Der Lichtblick, mit all seinen Einrichtungen und Angebo-ten, ist in der Region ein etabliertes Projekt, welches durch sein nachhaltiges, modellhaftes und im letzten Jahr 25 Jahre gewachsenes Netzwerk und seine Vielzahl an Hilfestellungen und Angeboten täglich aufs Neue versucht, den unterschiedlichen Bedarfen der Besucher gerecht zu werden.
Nähere Infos unter: www.lichtblick-nw.de
Autor:Hans Eber-Huber aus Neustadt/Weinstraße |
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