Feuerwehr Neustadt an der Weinstraße
Ereignisreicher Donnerstagabend bei der Feuerwehr Neustadt
Neustadt an der Weinstraße.
04.07.2019:
19:18 Uhr – 23:02 Uhr: Rauchentwicklung aus Waldgebiet
Mehrere Passanten meldeten über den Notruf der Leitstelle in Ludwigshafen, der Polizei und der Feuerwehreinsatzzentrale in Neustadt eine Rauchentwicklung in der Nähe der Wolfsburg. Unverzüglich rückten Kräfte eines Lehrganges aus der Hauptfeuerwache aus. Die Lokalisierung des Brandortes gestaltete sich schwierig, da dieser nur zu Fuß erreichbar war. In dem unwegsamen Gelände hatte sich eine Waldfläche von ca. 200 Quadratmeter entzündet. Das Feuer lief den Berg hoch und drohte über einen Weg zu springen und weitere Flächen zu entzünden. Dies konnten die Einsatzkräfte mit Mannpower und sogenannten „Feuerpatschen“ verhindern. Da die Brandstelle mit Großfahrzeugen nicht anfahrbar war, musste eine ca. 600 Meter lange Schlauchleitung verlegt werden. Das Löschwasser brachten die Kräfte von der Sauterstraße mit Tanklöschfahrzeugen bis zum Übergabepunkt. Den Brand hatte die Feuerwehr nach einer Stunde unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten in dem Waldboden zogen sich noch einige Zeit hin. Da ein Baum durch den Brand stark in Mittleidenschaft gezogen war musste dieser durch die Feuerwehr gefällt werden. Zur Ursache des Waldbrandes können noch keine Angaben gemacht werden. An der Einsatzstelle war die Feuerwehr mit 35 Einsatzkräften und acht Einsatzfahrzeugen zusammen mit der Polizei und dem Revierförster.
19:26 Uhr – 19:47 Uhr: Abraumbrand
Kurz nach der Alarmierung zum Waldbrand im Bereich der Wolfsburg lief in der Feuerwehreinsatzzentrale ein weiter Alarm ein. Ein Bürger meldete einen Abraumbrand in der Branchweilerhofstraße in der Nähe des dortigen Reitclubs. Unverzüglich rückten Einsatzkräfte zusammen mit der Polizei in die Branchweilerhofsraße aus. Trotz intensiver Absuche der gemeldeten Örtlichkeit konnte keine Rauchentwicklung und Brandstelle ausfindig gemacht werden. Der Einsatz wurde abgebrochen.
23:11 Uhr – 01:40 Uhr: Gebäudebrand
Noch während dem bestücken der Einsatzfahrzeuge vom Waldbrand im Bereich der Wolfsburg, meldeten Personen über den Notruf eine starke Rauchentwicklung aus einem Gebäude in der Talstraße. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war bereits die Talstraße verqualmt und aus zwei geschlossenen Fensterrollläden kam pulsierend der Qualm heraus. Das Gebäude ist aktuell nicht bewohnt und verschlossen. Da aber nicht auszuschließen war, dass sich unerwünschte Personen darin aufhalten, wurde unverzüglich die Brandbekämpfung und die Durchsuchung des mehrstöckigen Hauses eingeleitet. Die Feuerwehr verschaffte sich durch öffnen der verschlossen Eingangstür und über ein Fenster einen Zugang zum Erdgeschoß, in dem der Brand wütete. Im Innenangriff wie über ein Hubrettungsfahrzeug bekämpften die Einsatzkräfte unter Atemschutz den Brand. So konnte der Brand gegen 23:56 Uhr eingedämmt werden und konnte sich nicht mehr weiter ausbreiten. Die Nachlöscharbeiten sowie die Kontrolle mit einer Wärmebildkamera zogen sich noch einige Zeit hin. Parallel dazu durchsuchten mehrere Trupps unter Atemschutz die darüberlegenden ehemaligen Wohnungen nach Personen. Außer einer starken Verqualmung in den Wohnungen durch den Brand im Erdgeschoß befanden sich keine Personen darin. Um genügend Atemschutzkräfte an der Einsatzstelle zu haben, ließ der Einsatzleiter den Löschzug Mußbach und Lachen-Speyerdorf nachalarmieren. Aufgrund der Tageszeit leuchtete die Feuerwehr die Einsatzstelle großräumig aus. Bei dem Einsatz zogen sich zwei Feuerwehrkräfte Verletzungen zu und mussten vom Rettungsdienst versorgt werden. Einer davon, kam zur Abklärung ins Krankenhaus. Während des Brandeinsatzes war die Talstraße komplett für den Verkehr gesperrt. Wie es zu dem Brand kam und die Höhe des entstandenen Schadens können von Seiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Zur Ermittlung der Ursache wurden die Brandermittler der Polizei hinzugezogen. Neben der Feuerwehr war die Polizei mit mehreren Streifenwagenbesatzungen vor Ort, der Regelrettungsdienst, Notarzt, leitender Notarzt, organisatorischer Leiter und die Schnelleinsatzgruppe Betreuung des Roten Kreuzes.
23:32 Uhr – 23:55 Uhr: Gebäudebrand
Während des laufenden Einsatzes in der Talstraße, wurde ebenfalls in der Schlachthofstraße ein Gebäudebrand gemeldet. Einsatzkräfte des Löschzuges Mußbach, die gerade auf dem Weg zur Unterstützung in die Stadtmitte waren, fuhren unverzüglich die Örtlichkeit ab. Vor Ort konnte zwar ein Qualmgeruch wahrgenommen werden. Eine Einsatzstelle war aber nicht ausfindig zu machen. Der, von den Bürgern gemeldete Brandgeruch stammte von dem Einsatz in der Talstraße. Dieser war im Stadtgebiet wahrzunehmen. Was auch viele Schaulustige in die Talstraße zog.
05.07.2019:
01:45 Uhr – 02:26 Uhr: Gebäudebrand
Während dem bestücken der Einsatzfahrzeuge vom Gebäudebrand in der Talstraße, wurde die Feuerwehr zu einem erneuten Gebäudebrand in die Eichstraße im Ortsteil Hambach alarmiert. Im ausgebauten Dachgeschoß eines Wohnhauses hatten sich Kleidungsstücke und Korbmöbel entzündet. Vor dem Eintreffen der Feuerwehr unternahmen die Besitzer bereits erste Löschmaßnahmen mit einem Feuerlöscher. Unter Atemschutz führte die Feuerwehr mit einem Kleinlöschgerät die eingeleiteten Löschmaßnahmen weiter. Durch die entstandene Rauchentwicklung musste die Wohnung anschließend mit einem Hochleistungslüfter belüftet werden. Wie es zu dem Brand kam und zur Höhe des entstandenen Schadens können zur Zeit keine Angaben gemacht werden. Aufgrund des Einsatzstichwortes war die Feuerwehr mit sechs Einsatzfahrzeugen und 35 Einsatzkräften, sowie die Polizei mit zwei Streifenwagenbesatzungen, der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, der leitende Notarzt, organisatorische Leiter und die Schelleinsatzgruppe Betreuung des Roten Kreuzes an der Einsatzstelle.
Autor:Medienteam Feuerwehr Neustadt Clemens Litty aus Neustadt/Weinstraße |
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