Betrug mittels Schockanruf
Kripo Neustadt bittet um Unterstützung
Neustadt/Weinstraße. Nach gesicherten kriminalpolizeilichen Erkenntnissen dürfte es am 16. Februar, in der Zeit von 15:59 Uhr bis 16:18 Uhr im Bereich Neustadt/Weinstraße, Ortsteil Diedesfeld oder Hambach zu einem vollendeten Betrug mit der Masche "Schockanruf" gekommen sein. Dabei nehmen die Täter telefonisch Kontakt mit Personen, bevorzugt SeniorInnen, auf. Die Täter geben sich als Polizei oder Staatsanwaltschaft aus und berichten von schlimmen Ereignissen, z.B. nahe Angehörige haben einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und es drohe die U-Haft, es sei denn es kommt zu einer Geldzahlung zur Abwendung der Haft (Kaution). Im Bemühen, den Angehörigen helfen zu wollen, erklären sie sich bereit, größere Bargeldsummen, alternativ auch Gold und/oder Schmuck zur Abwendung der U-Haft zur Verfügung zu stellen. Das Geld wird entweder von einem angeblichen Mitarbeiter des Gerichts, eines Notars oder einer ähnlichen Einrichtung abgeholt oder soll zu einem Amtsgericht gebracht werden, wo die Opfer von Personen außerhalb des Gebäudes "abgefangen" werden und sich das Geld oder die Wertsachen übergeben lassen.
Tatsächlich wurden nach Mitteilung der Kriminalpolizei Neustadt am 16.02.2022 mehrere solcher Taten verübt und angezeigt, die glücklicherweise im Versuchsstadium blieben. Allerdings ist die Kriminalpolizei davon überzeugt, dass es auch zu einer vollendeten Tat - also mit Schadenseintritt - gekommen ist, zu der bisher keine Strafanzeige erstattet wurde. Die Kripo bittet die Geschädigten um Kontaktaufnahme, denn der Polizei liegen Erkenntnisse zur Identität der Abholer vor, allerdings fehlt die dazugehörige Tat.
Bitte setzen Sie sich mit der Kriminalpolizei NW, EKHK Merz, unter der Telefonnummer 06321 854-4640 in Verbindung. | Polizeidirektion Neustadt/Weinstraße
Autor:Annette Thomas aus Ludwigshafen |
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