Annerschdwu is net wie in Duttweiler
60 Jahre Patenschaft mit Hockenheim gefeiert
"Annerschdwu ist annerschd, und halt net wie in Duttweiler". Angelehnt an den Refrain des Pfalzlieds der Band Anonyme Giddarische überreichte Hockenheims stellvertrender Oberbürgermeister Fritz Rösch ein T-Shirt mit diesem Satz dem Duttweiler Ortsvorsteher Kay Lützel.
Anlass war der 60. Geburtstag des Patenschaftsjubiläums von Duttweiler mit der Stadt aus dem Badischen - auf den Tag genau - wie Lützel feststelle. Die Corona-Pandemie ließ kein großes Fest zu, kleine Delegationen aus den beiden Orten trafen sich deshalb im Weingut Bergdolt zu einem gemütlichen Abend bei Wein und leckeren Häppchen.
In seinem mit launigen Anekdoten gewürztem Grußwort erinnerte Rösch an die mutmaßlichen Anfänge der Freundschaft. Die Badener - hauptsächlich die Hockenheimer - seien dem genussvollen Lebensstil nicht abgeneigt und trinken auch gerne Wein. Was lag also näher, als sich ein Weindorf in der näheren Umgebung zu suchen, damit der "Patenwein in in jeder Hülle und Fülle zufließen kann", wie es in der Urkunde von 1961 steht.
Mit Jakob Müller aus Duttweiler und Kurt Buchter haben sich damals zwei Bürgermeister getroffen, die auf der gleichen Wellenlänge lagen und eine Freundschaft begründet haben, die nach 60 Jahren immer noch mit Leben gefüllt ist. Wegen Corona war nicht alles möglich, aber die Planungen für weitere gemeinsame Aktionen gehen weiter, so Vorstand und Geschäftsführung des Hockenheimer Marketing-Vereins, der ebenso wie Hockenheims Patenschaftsbeauftragte Carmen Brecht mit in Duttweiler waren. Die Duttweiler Weinprinzessin Jil Gehrmann hat sich gefreut, dass sie noch 24 Stunden vor ihrem Amtsende an diesem Termin dabei sein konnte, waren die letzten beiden Jahre doch hauptsächlich von online-Veranstaltungen geprägt.
Autor:Gerhard Syring-Lingenfelder aus Neustadt/Weinstraße |
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