Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium
Abi-Jahrgang 1981 spendet 700 Euro
Genau vierzig Jahre ist es her, dass sie 1981 das Abitur am Neustadter Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium (KRG) bestanden hatten. Abiturtreffen haben ihren je eigenen Charme und nicht jeder hat dabei gute Erinnerungen an seine Schulzeit. Doch die Ehemaligen des Abi-Jahrgangs 1981 treffen sich alle fünf Jahre, was zumindest für eine gute Gemeinschaft der rund 60 Angereisten spricht. Dabei wird regelmäßig auch ein Programm organisiert. Diesmal begann das Treffen mit dem Besuch des Casimirianums, der ehemaligen Neustadter Universität und späteren Lateinschule, was das Gebäude zu einem Vorgängerbau des heutigen KRG macht. Stadtschreiber Michael Landgraf berichtete dabei über die große Zeit Neustadts als Ort, in den Studenten aus den reformierten Territorien Deutschlands, aber auch aus den Niederlanden und aus Ungarn strömten. Dabei wurde von ihm auch erläutert, warum das aktuelle Vorhaben, Neustadt als Demokratiestadt stark zu machen, seine Wurzeln auch in dieser Zeit hat. Beim anschließenden Stadtrundgang wurde in einer lebendigen Geschichtsstunde allerlei über die Stadthistorie neu entdeckt, beispielsweise dass das heutige Rathaus ein Jesuitenkolleg war, von dem aus die Gegenreformation in der linksrheinischen Pfalz ausging, oder dass in der Kellereistraße einst eine Schlossanlage der Pfälzischen Kurfürsten stand. Neu war für viele zugereiste Abiturienten auch der neu angelegte Abschnitt von "Wasser in die Stadt", der den Lauf des Speyerbachs nachzeichnet. Entlang der Wallgasse und des renaturierten Speyerbachs ging es zur Landwehrstraße. Der seit dem 01.08.2021 amtierende neue Direktor des KRG, Friedrich Burkhardt, begrüßte die ehemaligen Schülerinnen und Schüler. Zur großen Freude aller Beteiligten hatten sich mit Frau Dr. Luise Hackelsberger, Jörg Sebastian Schmidt, Norbert Lindemann, Dr. Friedrich Burkhardt und Hans Michael Strauch einige der damaligen Lehrer in ihrer früheren beruflichen Wirkungsstätte eingefunden. Eine Führung durch die Schule weckte Erinnerungen und zeigte, dass am KRG Erneuerungs- und Verschönerungsbedarf besteht. Seine eindrucksvolle Architektur, die inzwischen unter Denkmalschutz steht, seine einzigartige Lage und auch das originelle Amphitheater mit Rednerpult können heute die Schattenseiten, wie der Zustand des Hofs empfunden wurde, nicht vergessen machen. Das früher unzugängliche Atrium bot dagegen Raum zum regen Austausch über die gemeinsamen Jahre, der bei einer Pfälzer Vesper sowie einer von Luise Hackelsberger spendierten Jubiläumstorte vertieft wurde. Im Anschluss überreichten die ehemaligen Schülerinnen und Schüler einen Spende von 700 Euro, die der Studiengenossenschaft des KRG zugute kommen soll. Die solle dazu beitragen, den jungen Menschen am KRG eine gute Bildung zu ermöglichen, wozu auch ein lernfreundliches Umfeld gehört.
Autor:Michael Landgraf aus Neustadt/Weinstraße |
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