Land übergibt Förderbescheid an WBG für bezahlbares Wohnen in Neustadt
Bezahlbares Wohnen am Jahnplatz

Von links: Dietmar Kurz (Geschäftsführer WBG), Dirk Herber (Landtagsabgeordneter CDU), Doris Ahnen (Ministerin), Marc Weigel (Oberbürgermeister), Georgina Kazunga-Haß (Landtagsabgeordnete SPD).   | Foto: ps
  • Von links: Dietmar Kurz (Geschäftsführer WBG), Dirk Herber (Landtagsabgeordneter CDU), Doris Ahnen (Ministerin), Marc Weigel (Oberbürgermeister), Georgina Kazunga-Haß (Landtagsabgeordnete SPD).
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Neustadt/Lachen-Speyerdorf. Die WBG Wohnungsbaugesellschaft Neustadt an der Weinstraße schafft bezahlbaren Wohnraum am Jahnplatz in Lachen-Speyerdorf. Die rheinland-pfälzische Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen übergab den Förderbescheid am Montag, 7. Dezember im Beisein von Oberbürgermeister Marc Weigel an den Geschäftsführer der WBG, Dietmar Kurz.

„Mit unseren Programmen der sozialen Wohnraumförderung kümmern wir uns darum, dass mehr bezahlbarer Wohnraum in Rheinland-Pfalz entsteht, denn Mieten dürfen nicht über soziale Teilhabe entscheiden“, so die Ministerin. „Als Land Rheinland-Pfalz stellen wir pro Jahr 300 Millionen Euro unter Einbeziehung des Kreditvolumens der ISB bereit“, fügte sie hinzu. Im Haushalt für das Jahr 2021 soll die Fördersumme noch einmal erhöht werden, auf 375 Millionen Euro. „Seit 2016 wurden in Neustadt an der Weinstraße 160 Wohneinheiten mit einem Volumen von rund 18,5 Millionen Euro gefördert„, sagte Ministerin Ahnen.
Zusammen mit dem Projektentwickler, der Gerst Projektbau GmbH, und dem Architekturbüro Gooss wurde eine Entwurfsplanung entwickelt und ein Bauträgervertrag geschlossen. Geplant sind 32 Wohneinheiten mit insgesamt 2.337 Quadratmeter Wohnfläche in drei Gebäuden sowie 33 Stellplätze. Die Bezugsfertigkeit und Fertigstellung soll bis Mitte 2022 erfolgen.
Die Planung der Gebäude besticht durch vor- und zurückspringende Straßenfronten, die den Baukörpern Leichtigkeit verleihen und sich dadurch harmonisch in die umliegende Bebauung integrieren sollen. Insgesamt soll der Wohnungsmix aus 1,5- bis 4-Zimmer-Wohnungen bestehen, bei denen großen Wert auf moderne, funktionale und offene Grundrisse gelegt wird.
Die Einheiten im Erdgeschoss sollen hauptsächlich barrierefrei bzw. uneingeschränkt mit dem Rollstuhl nutzbar sein. Die Wohnungen in den Obergeschossen sollen je Gebäude durch zentrale Außentreppen und Laubengänge erschlossen werden. In den oberen Etagen sollen alle Einheiten über einen großzügigen Balkon verfügen. Im Erdgeschoss sind zum Teil Terrassen geplant. Zusätzlich sind drei Stellplatzbereiche zwischen den Gebäuden vorgesehen.
Eine ansprechende Bepflanzung im Alleecharakter ist ebenfalls vorgesehen. Hierfür sollen auf dem circa 3.311 Quadratmeter großen Grundstück zusätzlich zu dem Bestandsbaum weitere elf Bäume, vor allem Richtung Straße, gepflanzt werden.
Das Land Rheinland-Pfalz fördert den Erwerb der Neubauten über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) mit einem Darlehen in Höhe von rund 3,6 Millionen Euro und einem Tilgungszuschuss von rund 0,6 Millionen Euro. Die Darlehenssumme entspricht fast 50 Prozent des Kaufpreises. 16 der geförderten Wohnungen werden 25 Jahre lang an Haushalte mit geringem Einkommen zweckgebunden vermietet. Die anderen 16 Einheiten stehen Menschen mit einem Einkommen bis 60 Prozent über der Einkommensgrenze zur Verfügung und sind 15 Jahre zweckgebunden. Auch Oberbürgermeister Marc Weigel freut sich über die Förderung und die aktuelle Projektentwicklung. Auseinandersetzungen um den Erhalt der Bäume sowie der Fund zweier Kampfmittel hätten für anfängliche Schwierigkeiten gesorgt. „Diese Erfahrungen wird man mit dem Baubeginn in Verbindung bringen und zwischendrin waren wir auch etwas besorgt, ob dieses Projekt hier tatsächlich so umgesetzt werden kann“, so Weigel. „Politisch unterstützt und mitgetragen wurde das Projekt durch die Einstimmigkeit des Stadtratsbeschlusses, der uns und auch der WBG den Rücken gestärkt hat“, fügte er hinzu. Besonders erfreulich ist für Weigel, dass das Wohnraum-Projekt in einem Neustadter Ortsteil realisiert wird. Ein Dank ging an Kurz, als Vertreter der WBG, für deren Einsatz und Wirken im Rahmen der Stadtentwicklung. cd/ps

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Autor:

Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße

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