Erneute Kooperation von „Jugend stärken im Quartier“ und der Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt
Die etwas andere Stadtführung in Neustadt

Demokratistation am Rathaus | Foto: Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt e. V.
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  • Demokratistation am Rathaus
  • Foto: Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt e. V.
  • hochgeladen von Alice Fuß

Bei 29 Grad im Schatten absolvierten 19 Schülerinnen und Schüler des Leibniz Gymnasiums unter der Leitung ihres Geschichtslehrers Christof Miszori ihre Prüfungsführung als „Junior Memory Guide“. Die Grundlagen zu dieser Ausbildung haben sie sich während eines 2-tägigen Workshops angeeignet. Das Konzept wurde von Petra Schanze von „Jugend stärken im Quartier“ und Eberhard Dittus von der Gedenkstätte entwickelt und durchgeführt. „Wir bieten dieses Projekt an, damit Jugendliche voneinander und miteinander die Werte der Demokratie und die Gräuel der Diktatur kennen lernen.“ – davon ist Dittus überzeugt. Und Schanze, selbst zertifizierte Gästeführerin ist davon überzeugt, dass „Jugendliche eine eigene Sprache haben, durch die sich dieses oft sperrige Thema besser und nachhaltiger an Gleichaltrige vermitteln lässt.“  Die Inhalte der 9 Stationen der „Junior Memory Guides“ wurden von ihr und Dittus eigens für Neustadt zusammengestellt, sodass sie eine inhaltliche Abwechslung bieten. So folgen markante Stationen der Demokratiegeschichte auf solche aus der Diktaturgeschichte. Der Rundgang startet an der Hauptpost. Hier wird berichtet, dass sich in dem Gebäude das Presseamt der NS-Gauleitung befand. Die Strecke führt durch die Hauptstraße, vorbei an ehemaligen jüdischen Kaufhäusern bis zum Marktplatz. Dieser wurde bereits 1933 in Adolf-Hitler-Platz umbenannt. Die Demokratiegeschichte kommt natürlich auch nicht zu kurz. Sie wird an den so genannten „Demokratie-Tafeln“ erläutert, die an verschiedenen Stationen angebracht wurden, wie am heutigen Rathaus oder am alten Rathaus in der Hauptstraße, Ecke Kellereistraße. Der Weg führt durch die Kellereistraße an der jüdischen Metzgerei von Max Mayer vorbei zur ehemaligen Gestapo-Zentrale bis zum Saalbau. Dort endet die etwas andere Stadtführung an der vergoldeten „Freiheitsfigur“. Die neu ausgebildeten „Junior Memory Guides“ sind bereits die zweite Generation, die diese Führungen anbieten. „Wir freuen uns sehr, dass das Projekt in Zeiten von Corona weiter fortgesetzt werden konnte und hoffen, dass sich viele Gruppen, für diese, etwas andere Stadtführung entscheiden.“, so Eberhard Dittus. Die Stadtrundgänge dauern in der Regel 90 Minuten. Interessierte können ihre Anfragen bei Petra Schanze von „Jugend stärken im Quartier“ unter 06321- 8551699 oder in der Gedenkstätte unter 06321- 9597472 stellen.

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Autor:

Alice Fuß aus Neustadt/Weinstraße

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