Gedenkstätte Neustadt
Dornig wie die Alpenrose
"Die Ausstellung zeigt uns, wie breit die Verfolgung der Nationalsozialisten damals angelegt war", resümiert Kurt Werner, Vorsitzender des Fördervereins der Gedenkstätte Neustadt. Ab dem 8.Mai 2022 zeigt die Ausstellung „Dornig wie die Alpenrose. Pfälzer NaturFreunde in der NS-Zeit.“, wie das Regime mit den Naturfreunden umgegangen ist. Ausstellungseröffnung ist 14.30 Uhr in der Gedenkstätte Neustadt. Das Datum ist nicht zufällig gewählt. Am 8. Mai 1945 endete durch die Kapitulation der Wehrmacht der Zweite Weltkrieg auf dem europäischen Kontinent. Der Förderverein Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt e. V. hat bewusst dieses wichtige Datum zum Anlass genommen, durch eine Veranstaltung Akzente zu setzen.
Die NaturFreunde in der Pfalz hatten bereits vor 1933 aufgezeigt, welche Folgen der Faschismus hat und waren gegen die immer stärker werdenden Nationalsozialisten im aktiven Widerstand. Die Tafeln der Ausstellung stellen die Geschichte der NaturFreunde von 1933 bis 1945 dar sowie deren Auseinandersetzung nach dem Ende des Dritten Reichs mit den Behörden, um ihre Besitztümer zurückzuerlangen. Die Präsentation ist in Kooperation mit den NaturFreunden Rheinland-Pfalz entstanden, wurde bereits an anderen Orten gezeigt und ist erstmals in der Gedenkstätte zu sehen. Zur Eröffnung wird der Vereinsvorsitzende Kurt Werner ein Grußwort sprechen. Ein Begleitheft zur Ausstellung steht zur Verfügung. Die Gedenkstätte ist am 8. Mai 2022 ab 14 Uhr offen.
Autor:Michael Landgraf aus Neustadt/Weinstraße |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.