BriMel unterwegs

Fotoausstellung von Alexander Murr im Herrenhof

Neustadt-Mußbach. Am 7. Oktober machte ich mich auf den Weg zur Fotoausstellung in der schönen Location des Herrenhofes hoch oben im Turm. Über eine in Stein gehauene Wendeltreppe an windschiefen Fenstern vorbei gelangt man in den Ausstellungsraum, der mit von Schiffsbalken sozusagen „getragen“ wird.

Bereits im Treppenhaus hängen die ersten großformatig aufgezogenen Fotografien des 60-jährigen Künstlers Alexander Murr aus Neustadt/Weinstraße. Die Ausstellung findet anlässlich seines 20-jährigen VHS-Jubiläums zum Thema „Fotografie“ statt.

Er fotografiert schon seit über 40 Jahren alle möglichen Motive, zwischenzeitlich einige Jahre auch intensiv Hochzeiten und Ähnliches, was er seit 5-6 Jahren deutlich zurückgeschraubt hat. Seit 2017 beschäftigt er sich noch intensiver mit der Landschaftsfotografie und hat sich seitdem laut eigener Aussage nochmal enorm weiterentwickelt. Die Fotos, die hier ausgestellt sind, wurden alle mit einer Nikon D 750 und Nikon Z 6II gemacht. Bevorzugte Reise- und Fotomotive waren und sind für ihn Norwegen (Lofoten,) Island, Schottland, Gran Canaria, Schwarzwald und Pfälzer Wald. Es sind alles Naturbilder mit nur ganz selten minimalistisch dargestellten Menschen drauf, die der wundervollen Stimmung noch den letzten Pepp geben. Diese aktuelle Ausstellung zeigt seine Fotografien im weiterentwickelten Modus seit 2017. Seine ausgelegten hochwertigen Fotobücher zeigen unter anderem auch sein Schaffen mit kunstvoll ästhetischen Aktfotografien und ausdrucksvollen Gesichtern.

Alexander Murr gibt bei der VHS Neustadt/Weinstraße Fotokurse, Workshops und Einzeltraining (www.am-fotoart.de). Bis zu einer fünfköpfigen Personenzahl gibt er die Workshops, damit er sich auf jeden einzelnen einlassen kann, gibt Tipps und zeigt schöne Locations. Vor 5 bis 6 Jahren war er noch in Böhl-Iggelheim von der VHS als Dozent gebucht. Seitdem unterrichtet er außer bei der VHS Neustadt auch bei der VHS Landau.

Man spürt die Leidenschaft fürs Fotografieren, wenn man ihm zuhört. Seine ausgestellten Fotos sind sozusagen „The best of“. Er hätte, wie wohl viele andere leidenschaftliche Fotografen, eine viel größere Location gebraucht, um mehr auszustellen. Für mich persönlich zählt er von nun an nach diesem Rundgang zu einem meiner Top-10-Fotografen. Er begrüßte jeden Besucher persönlich und stand Rede und Antwort.

Sie haben noch die Möglichkeit am Wochenende Sa 08. und 09.10. jeweils von 14 bis 18 Uhr sich selbst ein Bild von diesem tollen Künstler und seinen Werken zu machen.
(mel)