Neues Froschkönigspaar Anika Walther und Lina Kuhn in Lachen-Speyerdorf gekürt
Freude auf froschige Momente
Von Carsten Hofsäß
Lachen-Speyerdorf. Im Rahmen eines musikalischen Abends, ausgerichtet vom Gesangverein 1857 Lachen, wurden Anika Walther und Lina Kuhn von Ortsvorsteher Claus Schick und der Lachen-Speyerdorfer Weinprinzessin Natascha Koch zum 15. Lachen-Speyerdorfer Froschkönigspaar und damit zu den Nachfolgern von Marie Noe und Lasse Kuhn gekrönt. Sie dürfen nun ein Jahr lang den Weinort gemeinsam mit der örtlichen Weinprinzessin repräsentieren.
Lina I. und Anika III., zwei Chorkinder der Notenhüpfer, die die vierte Klasse der August-Becker-Schule besuchen, freuen sich auf viele „froschige Momente“. Nach ihrer souveränen Rede fühlten sie sich „richtig toll“ und erleichtert. Die beiden durften noch ihre neuen Kostüme präsentieren, da die alten Kostüme ausgedient haben. Das Kostüm und die Krone wurden dabei erneuert und modernisiert, außerdem samtene Umhänge und neue Schuhe angeschafft, um dem Froschkönigspaar mehr königlichen Glanz zu verleihen.
„Ich war zuerst ein bisschen nervös, aber jetzt freue ich mich,“ erklärte die zehnjährige Anika Walther. Von ihren Vorgängern habe sie sich einiges abgeguckt und freue sich jetzt besonders auf die Kerweeröffnung und die Umzüge. In ihrer Freizeit geht sie gern in die Jungschar und singt bei den Notenhüpfern, außerdem springt sie Seil, liest und malt. Die neunjährige Lina Kuhn, die das Amt von ihrem Bruder Lasse übernahm, war nach der Rede „sehr glücklich“ und freut sich auf ein spannendes Jahr. Ihre Hobbys sind Tennis, Handball, die Notenhüpfer, malen, basteln und mit Schleich-Figuren zu spielen. Dass sie jetzt wie zuvor ihre beiden älteren Geschwister Madita und Lasse ein Jahr lang Froschkönigin sein darf, findet sie „cool“.
Lasse Kuhn blickte auf ein „gutes Jahr“ zurück, das ihm Spaß gemacht habe. Besonders der Winzerfestumzug habe ihm sehr gut gefallen. Er empfahl seinen Nachfolgern, nicht zu aufgeregt zu sein und Spaß zu haben. Wie Lina und auch Madita Kuhn empfand Lasse es als etwas ganz besonderes, dass die drei Geschwister Froschkönige waren. Madita Kuhn, die 2016 Froschkönigin war, fand das „richtig schön“.
Für Marie Noe, für die der Abschied von der Krone sehr bewegend war, waren ihre Krönung zur Froschkönigin und der Winzerfestumzug die Höhepunkte. Es sei ein „sehr aufregendes Jahr und ein tolles Gefühl als Froschkönigin gewesen.“
Weinprinzessin Natascha Koch dankte dem ehemaligen Froschkönigspaar für viele schöne Momente und wünschte dem neuen Froschkönigspaar viel Spaß. Auch Ortsvorsteher Claus Schick, der viele lobende Worte für seine Frau Silke, die Chorleiterin, fand, dankte dem scheidenden Froschkönigspaar sowie den Eltern, die bei vielen Terminen helfend zur Seite springen würden. Besonders freute er sich jedoch über die Jugendarbeit des Gesangvereins, da so erst die Notenhüpfer ermöglicht worden seien. Das Singen im Verein sei eine wichtige Erfahrung für die Kinder. Andere Kinderchöre wie ganz aktuell die Weinkehlchen würden geschlossen, weshalb Kinder oft nicht die Erfahrung machen würden und nie erführen, wie wertvoll es ist, im Chor zu singen.
Der Gesangverein 1857 Lachen und die Notenhüpfer sorgten für das musikalische Rahmenprogramm in der gut besuchten und passend dekorierten „Alten Turnhalle“. Die Notenhüpfer führten die „Vogelhochzeit“ auf und begeisterten damit den Saal. Sie erzählten und sangen mit Freude und Begeisterung vor wechselndem Hintergrund, musikalisch begleitet von Bernd Camin, vom Kreislauf des Lebens eines Vogels, beginnend bei der Hochzeit der Eltern über das Ausbrüten, das Schlüpfen und das Erkunden der Welt. Der Gesangverein bereicherte den Abend mit Evergreens wie „Schuld war nur der Bossa Nova“. ho
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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