Musikalische Festgottesdienste in der Stiftskirche
Frühes Meisterwerk

Neustadt. Am Karfreitag, 19. April, 10 Uhr, findet in der Stiftskirche der traditionelle Karfreitagsgottesdienst statt. Die Liturgie liegt in den Händen von Dekan Armin Jung, die Predigt hält Kirchenpräsident Christian Schad.

Musikalisch ausgestaltet und bereichert wird der Gottesdienst von Koos van de Linde an der Orgel und dem Gesangsquintett „Camerata Neapolitana“ mit Lisbeth Amberger, Jana Frangart, Bastian Bohrmann, Paul Hafner und Martin Hirsch. Die fünf Sängerinnen und Sänger im Alter von 19 bis 26 Jahren aus Neustadt und Umgebung haben sich über die Evangelische Jugendkantorei der Pfalz kennengelernt und seitdem in verschiedenen Besetzungen miteinander musiziert. Anfang 2017 schlossen sie sich zum Quintett „Camerata Neapolitana“ zusammen, wo sie sich gezielt mit Vokalmusik der Renaissance- und Barockzeit auseinandersetzen. 2019 erarbeiteten sie erstmals ein Projekt mit Orgel, für das sie den aus Haßloch stammenden Kirchenmusikstudenten Lukas Euler gewinnen konnten. Die jungen Sängerinnen und Sänger singen Werke von Andreas Hammerschmidt und Palestrina. Am Ostersonntag, 21. April, findet in der Stiftskirche Neustadt ein Festgottesdienst statt, bei dem J. S. Bachs Kantate „Christ lag in Todesbanden“ in solistischer Besetzung mit Sabine Goetz, Magdy Mikaelberg-Spanyi, Michael Mogl und Florian Spiess, begleitet vom Ensemble 1800 aufgeführt wird. Die Leitung hat Fritz Burkhardt, Konzertmeister ist Martin Jopp an der Orgel spielt Simon Reichert. Die Kantate „Christ lag in Todesbanden“ ist wahrscheinlich 1707 für Bachs Bewerbung in Mühlhausen entstanden und gehört zu den frühen Meisterwerken des jungen Komponisten. Außerdem spielt Simon Reichert dazu Präludium und Fuge D-Dur BWV 532 mit dem aufsteigenden Auferstehungsmotiv zu Beginn, die möglicherweise auch für diesen Bewerbungsgottesdienst entstanden sind. ps

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Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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