Fußgängerzone: Den Kaugummis geht’s an den Kragen
Neustadt. Das Ergebnis der Demo-Reinigung des Straßenbelags in der Hauptstraße in Neustadt kann sich sehen lassen. Auf Einladung der Stadt war die Firma Jadon aus den Niederlanden angereist und hatte sich dem Boden in der Fußgängerzone angenommen. Zum Einsatz kam eine so genannte multifunktionale Reinigungsmaschine für die Innenstadt. Laut Firmenchef Bram van Laar kann man mit ihr Fett, Öl, Kaugummis, Graffiti, Blätter und Schmutz mühelos beseitigen. Jadon besitzt ein spezielles Patent für die Technik, so dass ohne Chemie mit über 100 Grad heißem Wasser gereinigt werden kann.
„Im Laufe der Jahre hat sich ein Schmutzschleier auf den Belag gelegt“, so Baudezernent Bernhard Adams. „Der Probelauf soll zeigen, ob er, neben den anderen Verschmutzungen, zufriedenstellend entfernt werden kann.“ Zudem sei wichtig, dass die Fugen nicht beschädigt werden und dass die Ladenbesitzerinnen und -besitzer einverstanden sind, denn nach der Reinigung sind die Schaufensterscheiben wie nach einem Regenschauer nass. Da es eine Empfehlung aus Mannheim gab, habe man sich entschlossen, die Niederländer einzuladen.
Der Vor-/Nachher-Unterschied ist so eindeutig, dass die Firma Jadon den Auftrag erhalten soll, die Fußgängerzonen zukünftig regelmäßig zu bearbeiten. Ein Durchgang kostet voraussichtlich rund 40.000 Euro. Dann muss entschieden werden, ob eine jährliche oder seltenere Überarbeitung nötig sein wird. Die erste Rechnung 2023 übernimmt die Stadt. Danach ist zu prüfen, ob die Kosten im Zuge der Neufassung der Straßenreinigungssatzung auf die Anliegerinnen und Anlieger umgelegt werden können.
Als nächstes wird der Auftrag zur förmlichen Vergabe geführt. Dann muss mit Citymanagement und Willkomm abgestimmt werden, wann die dreitätige Nassreinigung den Betrieb der Innenstadt am wenigsten stört. cd/red
Autor:Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße |
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