Gefahr im Verzug: In der Straße An der Bleiche müssen Robinien gefällt werden
- Gehwege, Borde und Straßenbelag befinden sich in einem desolaten Zustand.
- Foto: Stadt Neustadt
- hochgeladen von Eva Bender
Mußbach. In Mußbach müssen in der Straße An der Bleiche auf der südlichen Seite bis Ende Februar zehn Bäume gefällt werden. Die Entscheidung ist allen Beteiligten, allen voran Baudezernent Bernhard Adams, dem die Robinienallee als Mußbacher seit seiner Kindheit vertraut ist, nicht leichtgefallen. Sie ist aber leider aus verschiedenen Gründen notwendig, selbstverständlich wird es Neupflanzungen geben.
Zum einen befinden sich Gehwege, Borde und Straßenbelag in einem desolaten Zustand. Zusammen mit dem Landesbetrieb Mobilität in Speyer plant die städtische Tiefbauabteilung deshalb eine Komplettsanierung der L516 an dieser Stelle. Der genaue Baubeginn 2026 oder 2027 ist aktuell noch offen. Es zeichnet sich aber ab, dass die Wurzeln der Bäume durch die Maßnahme so schwer in Mitleidenschaft gezogen werden, dass sie nicht mehr zu erhalten sind.
Allerdings sind bis zur umfassenden Sanierung bereits dringende Reparaturarbeiten erforderlich, da im Dezember 2024 zwei ältere Personen so schwer über die vorhandenen Stolperfallen und durch Wurzeln entstandene Aufwölbungen gestürzt sind, dass eine Frau mit einem Oberschenkelhalsbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Deshalb ist unverzügliches Handeln geboten, Stichwort: Gefahr im Verzug.
Des Weiteren steht in dieser Straße der Glasfaserausbau auf dem Programm, in dessen Rahmen mehrere dicke Kabelbündel Richtung Verteilerknoten geführt werden müssen. Auch hier sind, trotz aller Vorsicht, Schäden an den Baumwurzeln zu befürchten.
Die Fällungen werden artenschutzrechtlich von der städtischen Umweltabteilung begleitet. Die Tiefbauabteilung wird danach die Gehwegoberfläche abfräsen lassen und eine Reparatur vornehmen, ohne unnötig hohe Kosten zu verursachen.
Der Ortsbeirat wurde entsprechend informiert, Baudezernent Bernhard Adams hat zudem die Anliegerinnen und Anlieger persönlich per Brief informiert. [bev/red]
Autor:Eva Bender aus Neustadt/Weinstraße |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.