Konzerte im Gotischen Chor der Johanniskirche Mußbach
Gefühlte und gelebte Heimat
Mußbach. Zwei Musikkonzerte wie sie unterschiedlicher kaum sein können, werden im Rahmen des Herrenhoffestivals „Gefühlte und gelebte Heimat“ am Samstag, den 18. Mai, und Sonntag, den 19. Mai, im gotischen Teil der Johanniskirche in Mußbach geboten.
Am Samstag, 18. Mai, um 13.30 Uhr treffen sich wieder einmal die überregional etablierten Neustadter Musiker Mischa Becker (Schlagzeug), Michael Gilb (Saxophon) und Alexander Schaaf (Klavier), um verstärkt durch Constantin Herzog (Bass) in der altbekannten Formation „Funjazztique“ ihre Spielfreude und Energie zu präsentieren - Jazz im Gotischen Chor.
Mischa Becker studierte in Würzburg bei Billy Elgart und besuchte in den Folgejahren mehrmals Kuba und Brasilien, um sich „live vor Ort“ im Perkussionspiel fortzubilden (u. A. bei Francisco Hernández Mora). Er ist Mitglied der Blue Note Big Band.
Michael Gilb begann 1992 sein Jazzstudium an der Swiss Jazz School in Bern bei Samuel Zing und studierte danach an der Frankfurter Musikwerkstatt bei Heinz Dieter Sauerborn, sowie Daniel Guggenheim Jazz- und Popularmusik. Alexander Schaaf studierte Jazz und Popularmusik in Nürnberg bei Martin Schrack. Er ist derzeit Keyboarder der SWR1-Band „Pop-History“, die auch in der „Hits & Storys-Tour“ zu hören ist. Constantin Herzog studierte E-Bass in Mannheim an der Jazzhochschule bei Prof. Dave King und widmet sich nach erfolgreichem Abschluss nun dem Kontrabass an selbiger Institution bei Ben Thomas.
Am Sonntag, 19. Mai um 17 Uhr, wird zum Ausklang des Festivals ein Wettstreit zwischen der Viola da Gamba und dem Violoncello zelebriert: Später Ruhm und früher Triumph! Im Konzert reisen die beiden Musikerinnen Heike Eberhard und Isolde Winter von Frankreich nach Deutschland und präsentieren den Reichtum der französischen Musik und deren Einfluss auf deutsche Komponisten.
Im ersten Teil des Konzerts erklingt Musik des 17. und 18. Jahrhunderts aus Frankreich, während im 2. Teil des Konzertes die Musik dieser Zeit aus Deutschland zu hören sein wird. Der Titel bezieht sich auf das Verhältnis der beiden Instrumente - der älteren Viola da Gamba und des jüngeren Violoncellos, die länger nebeneinander ihre Rollen im Musikleben hatten, als wahrscheinlich allgemein bekannt ist. Zwischen den Stücken erfährt das Publikum allerhand Wissenswertes über die Instrumente, die Musik und ihre Zeit. Heike Eberhard ist ausgebildete Orchestermusikerin. Begeistert ist sie von der Vielseitigkeit das Cellos. Und eben diese Vielseitigkeit wird sie zusammen mit Isolde Winter (Gambe) präsentieren. Sie arbeitet heute als freischaffende Künstlerin. Mehr erfahren kann man unter www.my-celloworld.com. Isolde Winter ist seit ihrer Jugend von Alter Musik und Historischer Aufführungspraxis fasziniert. Studiert hat sie in Basel an der Schola Cantorum Basiliensis, an der Musikhochschule Würzburg und am Königlichen Conservatorium Den Haag und nahm an verschiedenen Meisterklassen teil. Weitere Infos unter: www.cellounterricht-mannheim.de. bev/ps
Autor:Eva Bender aus Neustadt/Weinstraße |
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