Hambacher Musikfest verspricht hochkarätigen Musikgenuss
Glitzernde Klassikjuwelen
Neustadt.„Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah“, sagte sich das Mandelring Quartett bei der Vorbereitung ihres Hambacher Musikfestes 2021. Nach der Absage im letzten Jahr soll das beliebte Klassik-Event - sofern es die Corona-Lage erlaubt - in diesem Jahr in reduzierter Form vom 2. bis 6. Juni über die Bühne gehen.
Von Markus Pacher
Als Gastinterpreten haben sich die drei aus dem Saarland stammenden Rivinius-Brüder Paul (Klavier), Gustav (Cello) und Benjamin (Bratsche) angekündigt. In wechselnden Besetzung werden sie an der Seite des Mandelring Quartetts fünf Konzerte (statt acht) bestreiten. Das Besondere dabei: Um die Platzsituation zu entschärfen wird jedes Konzert am gleichen Tag wiederholt. Neben dem Hambacher Schloss, dem Weingut Naegele und der Jakobuskirche wird diesmal der Saalbau als Spielort einbezogen.
Kammermusikalische Meisterwerke
Vermissen wird der ein oder andere Klassikfans auch das normalerweise übliche kulinarische Beiprogramm. Dafür darf man sich auf ein hochkarätiges Programm freuen mit kammermusikalischen Meisterwerken aus der Romantik und der Spätromantik. „Wir wollten von unserer Seite alles dafür tun, um das Hambacher Musikfest in diesem Jahr trotz Corona durchführen zu können, mit dem Ziel, dabei das Risiko für die Künstler und das Publikum größtmöglich zu minimieren“, betont die Geigerin Nanette Schmidt.
Beim Auftaktkonzert am Mittwoch, 2. Juni, 17 und 20 Uhr,, werden die Mitglieder des Mandelring Quartetts gemeinsam mit dem Bratschisten Benjamin Rivinius und dem Cellisten Gustav Rivinius mit Ernö Dohnanyis Streichsextett in die aufregenden Klangwelten der Spätromantik stürzen. Festivalpianist Paul Rivinius, der den Klassikfans durch seine grandiosen Auftritte beim Hambacher Musikfest 2014 in guter Erinnerung ist, gibt seinen Einstand im Klavierquartettsatz von Gustav Mahler und im Klavierquintett von Robert Schumann.
Überraschungen im Weingut
Als eigenes Konzert wird das beliebte Surpisekonzert diesmal nicht im Rahmen des Festkonzerts, sondern davon losgelöst am Donnerstag, 3. Juni, 15 und 18 Uhr als Nachmittagskonzert im Weingut Naegele durchgeführt. Weniger Überraschungen, dafür hochkarätigsten Musikgenuss, verspricht das Konzert in der Jakobuskirche am Freitag, 4. Juni, 17 und 20 Uhr, das sich ganz dem tschechischen Komponisten Antonin Dvorak widmet.
Festkonzert im Saalbau
Bekanntes und Unbekanntes steht schließlich am Samstag, 5. Juni, 17 und 20 Uhr, beim Festkonzert im Saalbau Neustadt auf dem Programm: Neben dem legendären Klavierquartett von Johannes Brahms wird unter anderem ein Quartett des russischen Komponisten Anton Arensky (1861-1906) in der seltenen Besetzung für Violine, Bratsche und zwei Celli vorgestellt. Russische Töne schlagen die Festivalteilnehmer schließlich auch zum Abschied beim Festlichen Finale am Sonntag, 6. Juni, 15 und 18 Uhr, mit Reinhold Glières (1875-1956) Streichsextett C-Dur op. 11 und Tschaikowskys Streichsextett d-Moll op. 70 „Souvernir de Florence“ an.
Karten und Infos
24. Hambacher Musikfest, 2. bis 6. Juni. Karten können über Dörthe Heber, Telefon 06321 4847776 (erreichbar zu den Geschäftszeiten täglich von 8.30 bis 12.30 Uhr), per Post (Förderkreis Hambacher Musikfest, Mandelring 67, 67433 Neustadt), per E-Mail (doerthe.heber@hambachermusikfest.de) oder über die Homepage (www.hambachermusikfest.de) bestellt werden.
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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