Hund reißt Reh in Lachen-Speyerdorf
Lachen-Speyerdorf. In Neustadt-Lachen-Speyerdorf ist erneut ein Reh gerissen worden. Der Hinweis ging am Montag, 5. Dezember beim Jagdpächter ein, der wiederum die Stadtverwaltung informierte. Das tote Tier wurde auf einer Wiese in der Nähe des Ritterbüschels gefunden. Bereits Ende September hatte es in diesem Revier einen ähnlichen Fall gegeben.
Der Jagdpächter teilte zudem mit, dass in letzter Zeit vermehrt Hundeführer im Ritterbüschel parken und ihre Tiere frei über die Wiese laufen lassen. Dazu passen auch die dortigen Trampelpfade. Seine Beobachtungen decken sich mit denen der Jägerschaft. Da in anderen Gemeinden Leinenzwang außerhalb der Ortschaften besteht, vermuten die Jäger einen zunehmenden „Hunde-Tourismus“ in Richtung Neustadt.
Die Umweltabteilung möchte in diesem Zusammenhang an den „Hunde-Knigge“ erinnern. Hunde sind in Neustadt willkommen, dürfen aber nur dann von der Leine gelassen werden, wenn sie in der Nähe ihres Besitzers bleiben und auf seine Kommandos hören, das heißt, von ihm kontrollierbar sind. Die Leine sollte in jedem Fall immer parat gehalten werden, um bei Begegnungen mit anderen Menschen und Tieren (Radfahrer, Reiter, Spaziergänger) Rücksicht nehmen und den Hund kurzzeitig wieder anleinen zu können. In Gebieten, in denen mit Wild zu rechnen ist, sollte ein Hund angeleint bleiben, da bei dem Entdecken von Wild oft der Jagdinstinkt die Oberhand gewinnt.
Gerade in der kalten Jahreszeit, wenn das Wild seine Reserven zum Überleben braucht und keine Energie für Fluchtaktionen vor wildernden Hunden hat, werden alle Hundebesitzerinnen und -besitzer deshalb noch einmal eindringlich dazu aufgerufen, ihre Hunde auch außerorts möglichst an der Leine zu behalten, es sei denn, es ist kein Wild in Sicht und der Hund kann ungestört laufen. Mit Blick auf die jüngsten Risse sollte das aber die Ausnahme sein und insbesondere im Bereich des Ritterbüschels gilt: bitte den Hund an der Leine lassen. cd/ps
Autor:Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße |
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