Imposante Vorstellung: Stiftskirche Neustadt ohne Trennmauer
Neustadt. Zwar ist die vor Jahren vor allem vom Bau- und Förderverein Stiftskirche angeregte und heißt diskutierte Frage bezüglich der Entfernung der Trennmauer in der Stiftskirche zwecks Schaffung eines repräsentativen, auch für kulturelle Zwecke nutzbaren Gesamtraums mittlerweile etwas im Sande verlaufen – die Idee spuckt indes immer noch in den Köpfen vieler kulturbeflissener, an einem großen Konzertraum interessierten Neustadtern. Der in der Kulturszene bekannte Fotograf Wilfried Dechau zum Beispiel hat jüngst eine imposante Fotomontage erstellt, die einen Eindruck von der räumlichen Dimension der Stiftskirche ohne Lettner gibt. Die Trennmauer wurde übrigens 1708 errichtet, ist mittlerweile also schon über dreihundert Jahre alt. Damals wurde im Zuge einer Kirchenteilung den Katholiken der Chor und den Reformierten das Langhaus zugewiesen. Bis zum heutigen Tag hat dieses Modell Bestand. Im Gegensatz zu dem 1928 im „heroischem“ Stil der Zeit aufgetragenen Mosaik ist die Trennmauer aufgrund ihres Alters von bauhistorischer Relevanz, ein Argument, das in der Pro-Kontra-Diskussion natürlich gerne angeführt wird. Dass dabei das letzte Wort schließlich dem Denkmalschutz obliegt, erklärt sich von selbst. mp
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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