Sperrung der Flugplatzstraße für mehrere Tage
Kampfmittelfund am Jahnplatz
Lachen-Speyerdorf. Im Rahmen der Erschließung des Baugebiets Jahnplatz in Neustadt Lachen-Speyerdorf wurden erneut Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Zur weiteren Sondierung muss ab Mittwoch, 29. Juni, für mehrere Tage die Flugplatzstraße gesperrt werden. Evakuierungen sind nicht geplant. Bei den Funden handelt es sich um mehrere kleinere Gegenstände, von denen nach Einschätzung von Experten keine größere Gefahr ausgeht. Entdeckt wurden sie bei Baggerarbeiten am Dienstag, 21. Juni, in einem mit Erde verfüllten Krater. Das Material wurde bereits vom Kampfmittelräumdienst abgeholt.
Nach dem städtebaulichen Vertrag mit der Stadt Neustadt ist ab der Straße - auf dem eigentlichen Baufeld - das mit der Erschließung beauftragte Unternehmen für die Sondierung und Beseitigung eventueller Kampfmittel zuständig.
Der Fundort liegt auf dem Baufeld direkt an der Flugplatzstraße. Zur Sicherheit wird die Stadtverwaltung auch den angrenzenden Gehwegbereich öffnen lassen, um hier nach weiteren Kampfmitteln suchen zu können.
Aufgrund der Sondierung wird die Flugplatzstraße zwischen Conrad-Freytag-Straße (Kreisel) und der Straße Jahnplatz von Mittwoch, 29. Juni, 7.30 Uhr, bis voraussichtlich Dienstag, 5. Juli, für den Verkehr gesperrt. Nur Fußgänger können passieren.
Die Umleitungsempfehlungen lauten: von Haßloch oder dem Osten kommend über die L 530 Richtung Geinsheim und dann weiter Richtung Westen über die B 39 nach Lachen. Oder über den Lachener Weg nördlich an Speyerdorf vorbei, die Louis-Escande-Straße nach Süden nutzend über die B 39 zurück nach Lachen. Wer aus der Innenstadt oder aus dem Westen kommt, kann entweder die Anfahrt von Norden über die Lilienthalstraße nach Speyerdorf wählen oder von Süden ebenfalls über die B 39 nach Lachen fahren.
Die Empfehlungen gelten zudem für Personen, die mit dem Auto innerhalb von Lachen-Speyerdorf unterwegs sind, da die Vollsperrung in der Dorfmitte liegt und es keine Alternative gibt, die Arbeitsstelle ortsnah zu umfahren. Die Umleitungsstrecken werden großräumig ausgeschildert.
Linienbusse und Rettungsfahrzeuge – ausschließlich – umfahren die Sondierungsstelle über eine provisorische Strecke, den sogenannten „Alten Mühlweg“.
Zuletzt wurde am Jahnplatz im August 2020 eine Granate aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Diese wurde vor Ort gesprengt, weshalb Anwohnerinnen und Anwohner für mehrere Stunden ihre Wohnungen verlassen mussten. cd/ps
Autor:Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße |
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