CeBeeF stellt Räumlichkeiten zur Verfügung
Lebenshilfe Neustadt und CeBeeF: Gemeinsam stark

Die Lebenshilfe Neustadt nutzt seit dem 6. Februar die Räumlichkeiten des Club Behinderter und ihrer Freunde e.V. (CeBeeF).  | Foto: Markus Pacher
  • Die Lebenshilfe Neustadt nutzt seit dem 6. Februar die Räumlichkeiten des Club Behinderter und ihrer Freunde e.V. (CeBeeF).
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Von Markus Pacher

Neustadt.Mit der Erweiterung ihrer Tagesförderstätte befindet sich ein drittes Bauprojekt der Lebenshilfe Neustadt in den Startlöchern. Im Zuge der Umbaumaßnahmen hat der Club Behinderter und ihrer Freunde e.V. (CeBeeF) einen Teil seiner Räumlichkeiten in der Breslauer Straße 21 der Lebenshilfe als Ausweichquartier zur Verfügung gestellt.

„Zustande gekommen ist diese glückliche Fügung nicht zuletzt durch die großartige Mithilfe der Wohnungsbaugesellschaft Neustadt (WBG), die sich dazu bereit erklärt hat, dass wir Untermieter aufnehmen dürfen“, erklärt CeBeeF-Leiter Ernst Ohmer und freut sich, dass das Heim nunmehr den ganzen Tag über ausgelastet ist. Eine der beiden Gruppen der Tagesförderstätte, die insgesamt zwölf beeinträchtigte erwachsene Menschen mit besonderem Hilfebedarf unterstützt, hat bereits die Räumlichkeiten des CeBeeF bezogen und wird dort an fünf Tagen die Woche von morgens bis abends von den Mitarbeiter*innen der Lebenshilfe betreut und gefördert.

"Professionelle und freundschaftliche Verbindung"

Sowohl der CeBeeF als auch die Lebenshilfe Neustadt sind Mitglieder im paritätischen Wohlfahrtsverband und gut miteinander vernetzt, erläutert Ohmer im Gespräch mit dem Stadtanzeiger und spricht von „langjährigen professionellen und freundschaftlichen Verbindungen“ zwischen den beiden Einrichtungen. „Man hilft sich gegenseitig, denn es geht schließlich um das gleiche Thema“, betont auch der 1. Vorsitzende der Lebenshilfe Heinz Busch. Der kürzlich in Ruhestand getretene langjährige Geschäftsführer der Lebenshilfe, Alfred Hambsch, sei mit der Bitte an ihn herangetreten, für die Zeit der Umbauphase unser Heim vorübergehend nutzen zu dürfen“, so Ohmer. „Für alle Beteiligten eine gute Lösung“, ergänzt Busch und verweist unter anderem auf das schöne Außengelände des CeBeeF.

Fertigstellung bis Ende 2022

Mit der Fertigstellung der Tagesförderstätte wird bis frühestens Spätherbst, aber auf jeden Fall noch in diesem Jahr gerechnet. Geplant ist die Erhöhung des Gebäudes um zwei Ebenen. Für das Bauprojekt zeichnet das Architekturbüro Disson & Ritzer verantwortlich.
Ziel der Arbeit der Lebenshilfe ist der Erhalt und die Förderung individueller Fähigkeiten und Fertigkeiten, um eine größtmögliche Selbstständigkeit und damit eine Steigerung der Lebensqualität zu erreichen. Bei unserem Besuch treffen wir die Tagesfördergruppe beim Verpacken und Etikettieren von Schläuchen der Firma Lichtblau an. Auch das Verpacken des neuen Lebenshilfe-Magazins in Umschlägen zum Versenden steht auf dem Arbeitsprogramm. „Seit 6. Februar sind wir beim CeBeeF untergebracht und fühlen uns hier sehr wohl“, betont Gruppenleiter Jürgen Schomodje.
Seit Jahren schon besteht aufgrund des stark gestiegenen Bedarfs der dringende Wunsch nach einer Erweiterung der Tagesförderstätte. Bereits vor 14 Jahren habe man geplant, aber erst jetzt die Baugenehmigung für die Aufstockung erhalten, informiert Busch, der sich schon jetzt auf das Richtfest im Mai freut.

Drei Bauprojekte innerhalb weniger Monate

Dem dritten Bauprojekt der Lebenshilfe gingen innerhalb eines vergleichsweise kurzen Zeitraums zwei andere voraus. Zur Erinnerung: Im vergangenen September wurde das Haus der Lebenshilfe am Harthäuserweg offiziell eingeweiht, das nun neben dem Georg-Jungmann-Haus in Lachen-Speyerdorf 24 Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen ein neues Zuhause bietet.
Zu den Einrichtungen der Lebenshilfe zählen auch die beiden Integrativen Kindertagesstätten (I-Kita) in Haßloch (Buntspechte) und Lachen-Speyerdorf (Regenbogen). Nach den jüngst erfolgten An- und Umbaumaßnahmen in der I-Kita Regenbogen, die laut Busch mehr Zeit als geplant in Anspruch genommen habe, steht ab sofort Platz für 22 weitere „Regelkinder“ zur Verfügung.

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Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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