Vortrag über Prostataerkrankung im Hetzelstift
Männliche Volkskrankheit
Neustadt. Fast jeder Mann ist im Laufe seines Lebens von einer gutartigen Prostatavergrößerung betroffen. Leider ist auch die bösartige Prostataerkrankung - der Prostatakrebs oder das Prostatakarzinom - weit verbreitet und stellt sogar die häufigste Krebsursache bei Männern dar.
Was man(n) für die „Männergesundheit“ tun kann und welche Diagnose- und Therapiemöglichkeiten die moderne Urologie bietet, erläutert der neue urologische Chefarzt Prof. Dr. Axel Häcker am Mittwoch, 23. Januar, um 18 Uhr im Marienhaus Klinikum Hetzelstift in Neustadt. Die Veranstaltung findet im Vortragsraum des Klinikums im Altbau (Stiftstraße 10) statt. Im Anschluss steht Prof. Dr. Häcker für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung.
Eine gutartige Vergrößerung der Prostata macht sich durch Beschwerden oder Anzeichen wie ein schwacher Harnstrahl, der Verbleib von Resturin in der Blase, Harnwegsinfekte oder Blasensteine bemerkbar. Beim weitaus gefährlicheren Prostatakarzinom spürt der Patient im Anfangsstadium jedoch keine klare Beeinträchtigung. „Das ist der Grund, warum Männer ab dem Alter von 45 Jahren unbedingt eine Vorsorgeuntersuchung in einer urologischen Praxis durchführen lassen sollten. Denn die Vorsorge und das rechtzeitige Erkennen sind beim Prostatakarzinom von größter Bedeutung“, erläutert Prof. Dr. Häcker.
In seinem Vortrag geht er auf die unterschiedlichen Verfahren zur Erkennung der gutartigen Prostatavergrößerung sowie des Prostatakrebs ein und stellt die aktuellen Behandlungsmöglichkeiten vor. Die medikamentösen Therapien werden in der Regel beim niedergelassenen Facharzt verordnet und überwacht; wenn operiert werden muss, stehen modernste minimalinvasive Operationsmethoden zur Verfügung. „Bei uns können dank der hochmodernen Ausstattung alle operative Verfahren zur Behandlung von Prostataerkrankungen angeboten werden: wie die klassische Schlingenresektion, oder bei größeren Organen die Laser-Enukleation, wofür wir einen hochmodernen Hochleistungslaser angeschafft haben“, erläutert Prof. Häcker, der als Spezialist für das Roboter Operieren mit dem daVinci gilt. „Gerade für den Prostatakrebs stellt neben der Strahlenbehandlung die Roboter assistierte DaVinci-Operation eine schonende und meistens bessere Operationsmethode dar.“
Professor Dr. Häcker leitet die Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie im Marienhaus Klinikum Hetzelstift zusammen mit Dr. Mathias Löbelenz im Kollegialsystem und ist Chefarzt für Urologische Robotik seit dem 1. Dezember 2018. An der Universitätsmedizin Mannheim war er zuvor seit 2008 stellvertretender Klinikdirektor der Urologie und leitete seit 2013 die Urologie im Heilig-Geist-Hospital in Bensheim; außerdem hat er eine außerplanmäßige Professur an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg inne. pac/ps
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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