Krönung in der Gimmeldinger Meerspinnhalle
Mandelblütenkönigin Ronja
Von Reinhard Kermann
Gimmeldingen. Ein starker Kontrast: Draußen grauer Dauerregen und in der Gimmeldinger Meerspinnhalle Mandelblütenschmuck auf der von Blumen-Schupp bunt dekorierten Bühne. Und viele erwartungsvolle Gäste, oft mit einem Glas Wein in der Hand, ausgeschenkt vom Weinbauverein, der gemeinsam mit dem Verkehrs- und Verschönerungsverein Gimmeldingen (VVG) zu diesem 50. Krönungsfest einer Mandelblütenkönigin eingeladen hatte. Punkt 16 Uhr begann die Band „Black Beat“ mit Johannes Schupp, Sophie Schreck, Simon Schreck und Yannic Engel das Programm. Dr. Matthias Frey, Vorsitzender des VVG, begrüßte und nach einem weiteren Stück der Band kam Meike Klohr, die Pfälzische Weinkönigin aus dem Nachbardorf Mußbach auf die Bühne. Humorvoll berichtete sie von ihrem besonderen Verhältnis zu Gimmeldingen.
Es folgte der letzte, aber sehr bewegende Auftritt der scheidenden Mandelblütenkönigin Eva Niederhöfer. Zunächst präsentierte sie in einer Bilderschau die unglaublich vielen Erlebnisse ihrer letzten beiden Jahre und dann kam ihre Abschiedsrede. Man spürte, wie gerührt sie war, aber als sie ihrer Familie und ihrem Freund für die große Hilfe bei vielen Gelegenheiten dankte, flossen die Tränen.
Noch vor der Krönung dankte Matthias Frey den bisherigen Hoheiten und ihren Eltern und besonders auch Harald Schönig, der als ehemaliger Redakteur des Stadtanzeigers viel und gut über die Ereignisse in Gimmeldingen berichtet hatte.
Die Spannung stieg: Alle Weinhoheiten der Neustadter Ortsteile, in prächtige Dindl gewandet, kamen auf die Bühne, um hinter dem Thron den Blumenschmuck zu toppen. Eva, die zuvor ihre Krone abgelegt hatte, krönte Luisa Klohr aus dem Weingut Heinrich Klohr zur neuen Mandelblütenprinzessin. Und nun der Höhepunkt: Ronja Hettinger, die bisherige Mandelblütenprinzessin, erhielt von der Pfälzischen Weinkönigin die Krone der Mandelblütenkönigin.
In ihren Begrüßungsreden traten die beiden neuen Hoheiten sicher und gewandt auf! Ronja dankte ihrer Mutter, die maßgeblich am Bau des Festwagens mitgewirkt hatte, auf dem sie beim Winzerumzug durch Neustadt fuhr und der sogar prämiiert wurde. Und Luisa überraschte mit klaren Bekenntnissen. Sie sei selbst überrascht, hier auf der Bühne im schicken Dirndl zu stehen − das hätte sie sich nie träumen lassen, wo sie doch früher gern mit Buben Fußball spielte, gern manchen Unfug anstellte und die Farbe Rosa gar nicht mochte. Nach den zahlreichen Glückwünschen gab es noch eine rauschende private Riesenparty im Foyer der Festhalle, während es draußen noch immer regnete. ker
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.