Jahreslosung 2028
Nachdenken über Glaube, Hoffnung und die Liebe
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- Bei einer Tagung der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen in Berlin.
- Foto: Michael Landgraf
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Die Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen (ÖAB) hat die Jahreslosung 2028 gewählt. Delegierte, Beratende sowie acht Vertreterinnen und Vertreter im Jugendalter hatten im Vorfeld der Jahrestagung insgesamt 42 Vorschläge für die Jahreslosung eingereicht, darunter Michael Landgraf, der Leiter des Bibelmuseums in Neustadt an der Weinstraße. In der vom 17.-19. Februar währenden digitalen Versammlung wurde nach intensiver Diskussion der Vers aus 1 Korinther 13,13 in der Lutherversion gewählt: "Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen." Es wird historisch die 99ste Jahreslosung sein. Die Jahreslosungen entstanden in der NS-Zeit als Anti-Worte gegen das Regime.
Im Rahmen des jährlichen Delegiertentreffens wurden auch Bibellesepläne sowie Monatssprüche festgelegt. Zu den Mitgliedern der ÖAB gehören evangelische, katholische und freikirchliche Werke und Verbände aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, dem Elsass und Polen. Bei der Veröffentlichung der Sprüche wird der Entscheidungsprozess nicht kommentiert, um das Gespräch der Nutzerinnen und Nutzer über den Vers nicht zu beeinflussen. Die ÖAB gibt zwei Bibellesepläne unterschiedlichen Umfangs heraus, die in vier bzw. acht Jahren durch die Bibel führen. Die Lesepläne werden in zahlreichen Publikationen im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus verwendet. Im nächsten Jahr tagt die ÖAB wieder in Berlin und legt die hundertste Jahreslosung fest.
Autor:Michael Landgraf aus Neustadt/Weinstraße |
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