Förderbescheide erhalten
Nachhaltige Entwicklung, sozialen Zusammenhalt, Innenstadt-Impulse
Neustadt. Die Stadt Neustadt an der Weinstraße hat Zuwendungsbescheide des rheinland-pfälzischen Ministeriums des Inneren und für Sport aus den Programmen „Wachstum und nachhaltige Entwicklung“, „Sozialer Zusammenhalt – Soziale Stadt“ sowie aus dem Modellvorhaben „Innenstadt-Impulse“ erhalten. Zur offiziellen Übergabe an Oberbürgermeister Marc Weigel war Innenstaatssekretärin Simone Schneider nach Neustadt gekommen. Insgesamt liegt die Fördersumme bei 1,74 Millionen Euro. In ihr sind neben Landes- auch Bundesmittel enthalten.
Oberbürgermeister Marc Weigel: „Es freut mich sehr, dass das Land unsere Stadt wieder mit Fördermitteln bedacht hat, mit denen wir wichtige städtebauliche Projekte voranbringen können. Dabei liegen die Schwerpunkte auf einer nachhaltigen Entwicklung, der Förderung des sozialen Zusammenhalts sowie bedeutenden Impulsen für unsere Innenstadt.“ Der Oberbürgermeister bedankte sich bei Staatssekretärin Simone Schneider, dass sie sich die Zeit genommen hatte, die Zuwendungsbescheide persönlich zu überreichen.
Auf das Städtebauförderprogramm „Wachstum und nachhaltige Entwicklung“ entfallen 1,15 Millionen Euro für Maßnahmen in der West- und Innenstadt. Die Förderquote liegt bei 90 Prozent. Enthalten sind unter anderem Mittel für die Sanierung des letzten Bauabschnitts der Stangenbrunnengasse, die im Herbst 2023 fertiggestellt wird.
Gleiches gilt für die Umgestaltung und Sanierung der Fröbel- und der Kellereistraße. Diese Arbeiten sollen 2024 starten. Auch in diesen beiden Straßen muss der Kanal saniert werden. Insbesondere die Kellereistraße ist optisch in die Jahre gekommen. Die Sanierung wird sich hier hinsichtlich Pflasterung, Farbgebung und Flächenaufteilung an der bereits umgestalteten Hauptstraße orientieren.
Ein neues Gesicht erhält zudem der so genannte kleine Kohlplatz. Die Maßnahme erfolgt im Rahmen der noch laufenden Sanierung der Talstraße. Aktuell dient der Platz als Lagerstelle für Baumaterial. Überwiesen werden dafür rund 100.000 Euro.
Im Herbst beginnt der Umbau des Bahnhofvorplatzes. Insgesamt stehen für die Neugestaltung der Aufenthaltsflächen nun ca. zwei Millionen Euro an Fördergeldern zur Verfügung. Unter anderem entsteht ein Fontänenfeld, das die Aufenthaltsqualität des Bahnhofsvorplatzes weiter erhöhen wird.
Auf das Förderprogramm „Sozialer Zusammenhalt – Soziale Stadt“, mit dessen Hilfe der Stadtteil Böbig aufgewertet wird, entfallen 500.000 Euro. Die Förderquote liegt auch hier bei 90 Prozent. Geld gibt es zum Beispiel für das Stadtteilmanagement und den Stadtteiltreff, für die Schaffung einer Fuß- und Radwegeverbindung zwischen Robert-Stolz-Straße und Harthäuser Weg entlang des Abenteuerspielplatzes sowie die Aufwertung des Harthäuser Weges.
15.000 Euro fließen in einen so genannten Aktionsfond. Mit ihm können Projekte zum Wohle und zur Aufwertung des Stadtteils verwirklicht werden. Das Besondere dabei: Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils Böbig können mitentscheiden, wofür das Geld ausgegeben wird. Denkbar sind Stadtteilfeste, Baumpflanzaktionen, neue Sitzgelegenheiten, Maßnahmen zur Barrierefreiheit, Weiterbildungen, Ausflüge oder Stärkung der Vereine. Pro Projekt können bis zu 2.500 Euro ausgegeben werden.
Aus dem Modellvorhaben „Innenstadt-Impulse“ kommen Neustadt an der Weinstraße 90.000 Euro zugute. Mit diesem Geld werden zum Beispiel Quartier-Workshops organisiert, um Ideen und gemeinsame Aktivitäten zu entwickeln. Darüber hinaus sind mobile Stadtmöbel im Gespräch, um Aufenthaltsorte auszuprobieren. Dazu gehören auch Pflanzkübel und nicht zuletzt sind Werbematerialien erforderlich.
„Wir freuen uns sehr, dass unser ausführlicher Förderantrag aus dem vergangenen Sommer erfolgreich war und sich die intensive Arbeit daran von unserer Citymanagerin Susanne Schultz und mir ausgezahlt hat. Die 90.000 Euro, welche das Land uns nun für Innenstadtprojekte zur Verfügung stellt, werden wir sehr gut einzusetzen wissen, um die positive Entwicklung unserer Innenstadt weiter voranzubringen“, erklärt Christian Forsch, der Geschäftsführer der städtischen Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft (WEG). cd/red
Autor:Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße |
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