Bürgerinitiative Gegen Tiefe Geothermie Geinsheim
Neue Ziele, klare Position
Geinsheim. Die Bürgerinitiative in Geinsheim hat sich bei Ihrer letzten Mitgliederversammlung in mehrfacher Hinsicht neu aufgestellt. Die bisherige Organisation mit drei Sprechern wird von einem Vorstand abgelöst, der die Arbeit der Bürgerinitiative in Absprache mit den Mitgliedern leitet. Zudem wurde die Position klar gegen eine Lithiumfabrik und eine Tiefe Geothermieanlage in Neustadt-Geinsheim ausgerichtet. 37 Mitglieder stimmten bei einer Enthaltung für die Verhinderung des Vorhaben von Vulkan Energie „ mit allen demokratischen und rechtlichen Mitteln“, wie es in der Unterschriftensammlung der BIGG heißt.
Ausschlaggebend für die klare Positionierung der Mitglieder sei das Ausmaß der Industrieansiedlung auf 80.000 qm Acker- und Wiesenland, die Nähe zu benachbarten Wohngebieten, der Lärm und Lichtsmog eines 24 Stunden laufenden Kraftwerks für die Anwohner sowie die Eingriffe in die natürliche Landschaft. Zudem befürchten die Mitglieder eine Industrieruine, die bei Rückzug des Unternehmens auf Kosten der Steuerzahler rückgebaut werden müsse. Die Bürgerinitiative sieht sich bei ihrem Widerstand in Übereinstimmung mit der Bauern- und Winzerschaft, die sich ebenfalls gegen das Vulkanprojekt ausgesprochen hat.
Vier Erdbeben in den letzten vier Wochen im Umfeld des Geothermiekraftwerks Insheim hätten zudem bewusst gemacht, dass die Erdbebengefahr nicht heruntergespielt werden darf. Laut Landesamt für Geologie und Bergbau und erdbebennews.de waren alle vier Erdbeben durch die Geothermie induziert. Wer die Arbeit der Bürgerinitiative unterstützen möchte, kann auf der Internetseite der BIGG online seinen Beitritt erklären: www.big-geinsheim.de. cd/ps
Autor:Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße |
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