Neustadter Omas gegen rechts demonstrieren in Haßloch

Gut aufgestellt: Die Omas gegen rechts aus Neustadt bei der Kundgebung in Haßloch | Foto: Reiner Engwicht
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Haßloch/Neustadt.„Wir sind viele mehr – mehr für Demokratie, mehr für Vielfalt, mehr für Menschenrechte“ lautete das Motto einer Kundgebung am gestrigen Samstag auf dem Rathausplatz in Haßloch. Mit dabei waren die „Omas gegen rechts“ aus Neustadt, die die Fahne hochhielten für Demokratie, Vielfalt und Respekt.

Bereits am vorletzten Wochenende hatten sich die etwa fünfzig Seniorinnen am Kriegerdenkmal in Neustadt versammelt, um rechtsextremen Ideologien und Parteien den Kampf anzusagen. Unterstützt wurden die Omas aus Neustadt dabei von den bereits länger existierenden und für Aufmerksamkeit sorgenden Ortsgruppen „Omas gegen rechts“ aus Landau und Kandel. 

Menschen aller Altersklassen demonstrieren auf dem Rathausplatz

An der Haßlocher Kundgebung beteiligt waren auch Vertreter/innen der Haßlocher SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, FWG, FDP, HLL, der Protestantischen und der Katholischen Kirche und einer kleinen Gruppe der Antifa. Friedlich demonstrierende Menschen aller Altersklassen füllten ab 13 Uhr den Haßlocher Rathausplatz, darunter auch einige deutlich in der Minderheit befindliche Vertreter der AfD, die sich auf der anderen Seite der Kundgebung positioniert hatten. Moderiert wurde die von Musik und zahlreichen Reden begleitete Protestaktion von Martina Horak-Werz, Pfarrerin bei der Evangelischen Kirche der Pfalz und Bildungsbeauftragte im Protestantischen Kirchenbezirk Neustadt. Zum Ende der Veranstaltung wurden die Kirchenglocken geläutet.

Zum Hintergrund: Die Neustadter "Omas gegen rechts"

Die „Omas gegen rechts“ aus Neustadt gibt es noch nicht lange. Den Anstoß zur Gründung gab die Pfarrerin Martina Horak-Werz. Einmal im Monat lädt sie zu den „Gesprächen am Abend“ ins Casimirianum in Neustadt ein, um über aktuelle Themen zu diskutieren. Im Zuge des angekündigten Geheimtreffens in Potsdam, wo unter anderem seitens der AfD die Ausweisung deutscher Staatsbürger thematisiert wurde, hatte Horak-Werz die Ortsgruppen der "Omas gegen Rechts" aus Landau und Kandel eingeladen. Daraufhin hatten sich etwa 35 ältere Neustadterinnen entschlossen, auch hier eine Ortsgruppe zu gründen. Wer interessiert ist, bei den Neustadter „Omas gegen rechts“ mitzumachen – auch Männer sind erlaubt! - kann über die folgende E-Mail-Adresse Kontakt knüpfen: omas-gegen-rechts-neustadt@gmx.de. Zum Vormerken: Die nächste Mahnmache der „Omas gegen rechts“ findet am 9. März von 10 bis 12 Uhr auf dem Kartoffelmarkt Neustadt statt. mp

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Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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