Spendensammlung für die Ukraine in Lachen-Speyerdorf
Von Carsten Hofsäß
Lachen-Speyerdorf. In Lachen-Speyerdorf wird wieder für die Ukraine gesammelt. Mitglieder des Arbeitskreises Ukraine-Pfalz der protestantischen Landeskirche, der protestantische Kirchengemeinde Lachen-Speyerdorf und der Evangelische Gemeinschaft Lachen-Speyerdorf nehmen vom 9. bis 13. Oktober täglich zwischen 18 und 19 Uhr in der Halle hinter dem Lidl-Markt Spenden an, die Ende des Monats in die westukrainische Stadt Mukatschewo gebracht werden. Unterstützt wird die Sammlung im Rahmen der Solidaritätspartnerschaft durch die Stadtverwaltung Neustadt. Oberbürgermeister Marc Weigel war im August dieses Jahres persönlich nach Mukatschewo gereist, um sich ein Bild vor Ort zu machen und mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.
Benötigt werden Güter des täglichen Bedarfs: Hygieneprodukte (für Frauen, Männer, Kinder), Windeln (für Babys und Erwachsene), haltbare Lebensmittel (Mehl, Nudeln, Zucker, Dosenkonserven und Kindernahrung), Medikamente (z.B. Schmerzmittel, Kindermedikamente, Verbandsmaterial), Süßigkeiten und Waschmittel. „Wir sammeln nur Dinge, die konkret erbeten wurden“, erklärt Pfarrer Stephan Oberlinger. In der Ukraine, die vor mehr als 19 Monaten von Russland angegriffen wurde, gibt es weiterhin sehr viele Binnenflüchtlinge und auch immer mehr Invalide, die versorgt werden müssen und die die Kommunen vor ganz neue Herausforderungen stellen, sagt die stellvertretende Bürgermeisterin Mukatschewos, Julia Tayps. Die 32-jährige, die auch im Rat der Deutschen in der Ukraine sitzt und eine deutsche Sprachschule gegründet hat, arbeitet seit vielen Jahren mit der protestantischen Kirchengemeinde Lachen-Speyerdorf zusammen und ist froh über die Unterstützung aus Deutschland, ohne die vieles nicht möglich sei. Insbesondere im letzten Winter seien Decken und Schlafsäcke, aber auch Heizgeräte und Powerbanks sehr hilfreich gewesen, um den Winter zu überstehen, „jetzt sind wir widerstandsfähiger.“ Doch auch mit Blick auf den kommenden Winter sei Hilfe nötig. Auch Geldspenden z.B. für die deutsche Sprachschule sind sehr willkommen, um vor Ort einkaufen zu können.
„Sachspenden bitten wir in Tüten oder Kartons zu verpacken. Dann können sie leichter verladen werden. Mit den Geldspenden werden die Kosten rund um den Transport und humanitäre Hilfsprojekte vor Ort und darüber hinaus finanziert“, erläutert Pfarrer Oberlinger.
Der Transport erfolgt über das Diakoniezentrum im ostungarischen Tornyospálca ins westukrainische Mukatschewo. Der Pfarrer Tornyospálcas, József Szántó, stellt immer wieder Lagerflächen für die Hilfslieferungen zur Verfügung.
Info
Spenden können vom 9.-13. Oktober täglich von 18-19 Uhr in Lachen-Speyerdorf an der Halle hinter dem Lidl-Markt abgegeben werden. Die Zufahrt hat sich geändert. Sie erfolgt über die Haßlocher Straße. Zwischen Lidl und dem Gelände der Firma Trautz befindet sich ein grünes Tor, über das die Halle angefahren werden kann (Beschilderung ab Kreisel folgen).
Bei Fragen zur Spendenannahme steht Johannes Müller unter 0157-39406589 zur Verfügung.
Es gibt zwei Spendenkonten:
Spendenkonto der Stadtverwaltung Neustadt
Stadtverwaltung, IBAN: DE58 5465 1240 0000 0015 03, Verwendungszweck: „Ukraine-Hilfe“
Spendenkonto der protestantischen Kirchengemeinde Lachen-Speyerdorf:
Protestantisches Verwaltungsamt für Lachen-Speyerdorf, IBAN: DE08 5465 1240 1000 4249 01, Sparkasse Rhein-Haardt, Verwendungszweck: „Ukraine-Hilfe“
Spendenquittungen sind möglich, wenn bei der Überweisung der Name und die Anschrift sowie der Verwendungszweck „Ukraine-Hilfe“ angegeben werden. Bis 300 Euro gilt der Einzahlungsbeleg als Spendenquittung.
Autor:Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße |
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