Zeiselbacher Hof in Königsbach ist neuer Biosphären-Partnerbetrieb

Ziegenhalterin Dr. Antje Wutzke (links), Hütehunde und Biosphärenreservats-Direktorin Dr. Friedericke Weber: Freude bei der Übergabe des Partnerschilds am Zeiselbacher Hof in Neustadt-Königsbach.   | Foto: Biosphärenreservat
  • Ziegenhalterin Dr. Antje Wutzke (links), Hütehunde und Biosphärenreservats-Direktorin Dr. Friedericke Weber: Freude bei der Übergabe des Partnerschilds am Zeiselbacher Hof in Neustadt-Königsbach.
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Königsbach. „Leute, die gerne wissen, woher ihre Lebensmittel kommen, sind bei uns richtig“, sagt Dr. Antje Wutzke vom Zeiselbacher Hof, einer der jüngsten Betriebe im Netzwerk der Biosphären-Partner. In ihrem Hofladen in Neustadt-Königsbach gibt es neben verschiedenen Käsen aus Ziegenmilch auch Produkte wie Chutneys und Dips aus den Früchten der familieneigenen Streuobstwiesen sowie Wildbret aus eigener Jagd. Antje Wutzke jagt selbst seit über 40 Jahren und ist überzeugt, dass es kaum ein natürlicheres Fleisch als solches aus heimischer Jagd geben kann.
Mit der Herstellung von Käse hat Antje Wutzke bereits 2014 begonnen, zunächst in ganz kleinem Stil für die eigene Familie. Die mittlerweile 57 Thüringer-Wald-Ziegen stehen bei Ruppertsberg. Derzeit sind 35 davon Milchziegen, von denen Antje Wutzke täglich 20 melkt. „Die Ziegen können das ganze Jahr über raus. Wieviel Milch sie geben, hängt von vielen Faktoren ab, zum Beispiel von der Tagesform der Ziege, der Jahreszeit, dem Futter und dem Wetter. Derzeit erhalte ich zwischen 20 und 30 Liter pro Tag.“
Die Tiere beweiden etwa sechs Hektar, darunter auch öffentliche Flächen. Zusätzlich sind sie als Landschaftspfleger bei Landwirten und Winzerinnen im Einsatz, die bestimmte Flächen freigestellt haben wollen. Zwei Altdeutsche Hütehunde unterstützen Antje Wutzke bei der Arbeit mit den Ziegen.
Für die Thüringer-Wald-Ziegen hat sich Antje Wutzke entschieden, weil sie bekannt dafür sind, robust zu sein, und weil sie sich für den Erhalt alter Haustierrassen engagiert. Eine naturnahe Haltung und die muttergebundene Aufzucht der Zicklein liegen ihr am Herzen: „Unsere Ziegen sind das Wichtigste für unseren Hof“. Auf ihrem Hof in Königsbach bereitet Antje Wutzke, die viele Jahre als Apothekerin tätig war, verschiedene Käse zu, darunter Frischkäse, verschiedene Weichkäse und einen halbfesten Schnittkäse.
Bei den Partnerbetrieben des Biosphärenreservats Pfälzerwald handelt es sich um Modellbetriebe verschiedenster Branchen aus der Region, die strenge Nachhaltigkeitskriterien erfüllen und deshalb mit dem Partner-Logo des Biosphärenreservats werben dürfen. Zertifiziert werden die Betriebe vom Team der Geschäftsstelle des Biosphärenreservats Pfälzerwald in Lambrecht.
Ein starkes Netzwerk und ein starker Wille zur Nachhaltigkeit sind zentrale Schlüssel für den Erfolg der Vorhaben des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen. Die Partnerbetriebe des Biosphärenreservats vermitteln über ihre vielfältigen Produkte und Dienstleistungen die besonderen Qualitäten des Biosphärenreservats als Modellregion für nachhaltige Entwicklung. Sie zeigen mit ihrer Arbeit, wie Nachhaltigkeit ganz praktisch funktionieren kann und können so Anregungen und Tipps für alle liefern.
Partnerbetriebe gibt es in Biosphärenreservaten, Nationalparken und Naturparken in Deutschland. Die Kriterien sind bundesweit gültig und garantieren einen hohen Standard, vor allem hinsichtlich Nachhaltigkeit und Qualität sowie Regionalität der Produkte und Dienstleistungen.
Informationen zur Biosphären-Partner-Initiative unter www.pfaelzerwald.de/partner-biosphaerenreservat. cd/red

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Autor:

Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße

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