40 Jahre Frauenselbsthilfegruppe „Krebs-Gruppe Neustadt"

Mit einem Festgottesdienst feierte die Frauenselbsthilfegruppe „Krebs-Gruppe Neustadt“ ihr vierzigjähriges Bestehen.  Foto: ps
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  • Mit einem Festgottesdienst feierte die Frauenselbsthilfegruppe „Krebs-Gruppe Neustadt“ ihr vierzigjähriges Bestehen. Foto: ps
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Neustadt. Mit einer Andacht in der Neustadter Stiftskirche feierte am 24. November die Frauenselbsthilfegruppe „Krebs-Gruppe Neustadt“ ihr vierzigjähriges Bestehen. An die siebzig Betroffene, Angehörige und Freunde, waren zu der Jubiläumsfeier gekommen.

„Die Frauenselbsthilfe mit ihrem Motto ’Auffangen - Informieren - Begleiten’ ist eine der größten und ältesten Selbsthilfeorganisation bei Krebs in Deutschland“, erläuterte Hiltrud Müller. Sie ist neben Irene Fuchs-Blank Vorsitzende der Gruppe Neustadt. Das dichte Netz der FSH an regionalen Gruppen, ein Forum im Internet, telefonische und persönliche Beratung sorgen dafür, dass betroffene Frauen nach der
Diagnose, der Behandlung und der Therapie mit ihren Fragen nicht allein sind. Auch in Neustadt besteht jeden Donnerstag im Mehrgenerationenhaus die Möglichkeit, mit einer Psychologin von der Krebsgesellschaft LU
(Ludwigshafen) die Sorgen und Nöte zu besprechen.
Um sich gegenseitig zu unterstützen, fanden sich vor vierzig Jahren einige Frauen zusammen, um sich und anderen bei psychischen und sozialen Problemen zu helfen. Wichtig dabei war und ist, dass alle Arbeit von Ehrenamtlichen geleistet wird. Als 1979 Mildred Scheel die Deutsche Krebshilfe gründete, entstanden
schnell weitere Gruppen inzwischen gibt es bei den Selbsthilfegruppen einen Bundesverband, fünf Landesverbände und 133 regionale Gruppen. Sie alle sind unabhängig von Politik und Parteien, dafür zuständig für die Beratung von Betroffenen aller Krebserkrankungen.
Die Bedeutung der Frauenselbsthilfegruppe für betroffene Frauen unterstrich auch Dr. Petra Deuschle, Oberärztin und Leiterin des Brustzentrums am Marienhaus Klinikum Hetzelstift. „Die Selbsthilfegruppen sind ein Segen“, sagte sie, vor allem, weil sie mit ihrer Beratung für die Frauen auch eng mit den Brustzentren verbunden sind und so auch ein Netzwerk beispielsweise zwischen Ärzten und Selbsthilfegruppen entstanden ist.
Die Andacht selbst gestaltete Pfarrer Armin Jung gemeinsam mit Marion Mai, Mitglied des Presbyteriums, mit viel Einfühlungsvermögen, aber auch Humor. Auch sie setzten in ihrer gemeinsamen Ansprache den Akzent darauf, wie wichtig es ist, Gutes zu tun, auch sich selbst einmal zurückzustellen, aber nie sich selbst zu vergessen, denn „es ist sogar unsere Pflicht, uns selbst zu lieben“. Perfekt sei es, Selbstliebe und die Liebe zum Nächsten zu verbinden, so wie es auch die Selbsthilfegruppe verwirklicht.
Musikalisch begleiteten die „Secco Singers“, ein reiner Frauenchor des MGV 1863 Niederkirchen, die Veranstaltung. Bei dem Lied „Amoi seg' ma uns wieder“, das Andreas Gabalier seinerzeit nach dem Tod seines Vaters und seiner Schwester geschrieben hat, wischten sich so manche Besucher und Besucherinnen eine Träne aus dem Auge. Auch weil in der Andacht an diejenigen Frauen erinnert wurde, die es nicht geschafft haben, die Krankheit zu überwinden und daran, dass in der Bundesrepublik jede siebte Frau an Brustkrebs erkrankt und jeden Tag 51 Frauen an Brustkrebs sterben.
Nach einigen Grußworten anderer Selbsthilfegruppen blieb den Teilnehmenden bei Getränken und Häppchen noch Zeit, sich auszutauschen. ps

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Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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