Flieder schneiden: Mit diesen Tipps wachsen nachhaltig schöne Blüten

Flieder schneiden: Mit diesen Tipps fördert man das Wachstum der schönen lila Blüten. Eindeutig ein Blickfang im Garten  | Foto: Stephanie Walter
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Flieder schneiden. Er erfreut Gartenbesitzer mit bunten Blüten und intensivem Grün: Flieder. Damit die Pflanze schön und gesund bleibt, ist ein regelmäßiger Rückschnitt wichtig. Dieser ist auch abhängig vom Alter der Bäume und Sträucher. Der Erhaltungsschnitt erfolgt direkt nach der Blütezeit, im späten Frühling oder Anfang des Sommers. Man sollte also im Mai oder Juni die Gartenschere auspacken. Den Verjüngungsschnitt kann man ebenfalls im Frühjahr oder im Herbst ansetzen.

Wann Flieder schneiden? Diese verschiedenen Schnittarten braucht die Pflanze

Ein Rückschnitt der beliebten Gartenpflanze ist nicht zwingend erforderlich. Er sorgt aber für reiche Blüten, ein üppiges Wachstum und eine schöne Form. Vernachlässigt man seinen Flieder, vergreisen Äste, die schon älter sind. Im Inneren der Pflanze bilden sich kahle Stellen. Außen kann es zu starken Verästelungen kommen. Mit verschiedenen Schnitttechniken sorgt man dafür, dass der Flieder im Garten über viele Jahre gesund und attraktiv bleibt.

Direkt nach der Blüte im Frühjahr kann man alle trockenen Blüten abschneiden. Als Stichtag für diesen Erhaltungsschnitt kann man sich den Johannistag, also den 24. Juni, merken. Bis dahin sollte ein Rückschnitt erfolgt sein. Der Grund: Im Sommer bildet Flieder beim Austreiben neue Knospen für das kommende Jahr. Für den Erhaltungsschnitt entfernt man die verblühten Blütenstände vorsichtig über den jungen Trieben. Auch Äste, die abgestorben, krank oder schwach sind, können bei dieser Gelegenheit weggeschnitten werden.

Niedrig wachsende Flieder-Sorten wie der Zwergflieder freuen sich außerdem über einen Auslichtungsschnitt. So kann sich eine wohlgeformte Krone bilden. 

Ihr Flieder blüht nicht mehr üppig oder wächst kaum noch? Dann ist es an der Zeit für einen starken Verjüngungsschnitt. Er kann alte und verholzte Pflanzen revitalisieren. Beim Verjüngungsschnitt wird ein Drittel oder auch die Hälfte der Hauptäste in unterschiedlichen Höhen abgeschnitten. Je nach der Größe des Flieders lässt man dann im nächsten Frühjahr rund vier kräftige Triebe stehen. Im Anschluss werden diese gekürzt. So entsteht Platz für ein gesundes Wachstum und die Äste können sich gut verzweigen. Ein Verjüngungsschnitt sollte auf zwei bis drei Jahre aufgeteilt werden, damit Sie nicht für längere Zeit auf die schönen Blüten verzichten müssen.

Hat man einen neuen Edel-Flieder gekauft, kann man im Frühjahr oder Herbst einen Erziehungsschnitt durchführen. Dieser fördert einen schönen Wuchs der Pflanze. Dafür muss man beschädigte und schwache Triebe entfernen. Außerdem sollte man die Hauptriebe zurückschneiden. Deren Länge kann um rund ein Drittel oder die Hälfte gekürzt werden.

Wann Flieder schneiden? Zwischen Mai und Juni kann man die verblühten Rispen entfernen | Foto: Stephanie Walter
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Flieder schneiden: Pflege für einen schönen Garten und gesunde Pflanzen mit passendem Werkzeug

Um den Flieder zurückzuschneiden, benötigt man eine scharfe Gartenschere. Für harte und kräftige Äste kann auch eine Astschere beziehungsweise Säge zum Einsatz kommen. In jedem Fall sollte die Klinge vor dem Schnitt desinfiziert werden. So vermeidet man, dass sich Krankheitserreger an der Schnittkante übertragen. 

Auch, wenn man Flieder im Frühjahr vor der Blüte düngt, freuen sich ältere Pflanzen nach dem Schnitt über Dünger. Diesen kann man neben dem Schneidewerkzeug ebenfalls bereithalten.

Flieder: Beliebt bei Menschen, uninteressant für Insekten

Üppige Blüten und intensives Grün: Der Flieder verschönert jeden Garten. Er wächst als Strauch kann sich zum Baum entwickeln und als Hecke gepflanzt werden. Damit bieten sich mit der Pflanze viele Gestaltungsmöglichkeiten für den Garten. Er ist Schattenspender oder Sichtschutz und vor allem wegen seines Duftes beliebt. In einer Vase kann man sich die Blütenrispen als Schnittblume ins Haus holen. Die Farbe der Blüten reicht von Weiß über Violett bis zu dunklem Lila.

Wer seinen Garten insektenfreudlich gestalten möchte, sollte sich aber besser für eine andere Pflanze entscheiden, denn Flieder bietet nur bitteren Nektar und enthält zudem Giftstoffe.

Von Zwergflieder bis Sommerflieder: Ein Überblick über beliebte Sorten

  • Gemeiner Flieder (Syringa vulgaris): Der Gemeine Flieder ist mit seinen großen Blütenrispen und den herzförmigen Blättern ein echter Blickfang im Garten. Er kann zwei bis sechs Meter hoch werden und überzeugt auch mit seinem intensiven Duft. Ab Mai öffnen sich die vielen kleinen Blüten. 
  • Zwergflieder (Syringa meyeri): Wie sein Name verrät, bleibt der Zwergflieder eher klein. Daher eignet er sich auch gut als Kübelpflanze für Balkon und Terrasse. Die kleinen Rispen blühen von Mai bis Juni üppig. Im Herbst kann man sich oft über eine kleine Nachblüte freuen.  
  • Japanischer Flieder (Syringa reticulata): Der Großstrauch kann eine Höhe von bis zu 10 Metern erreichen. Als Baum wird die Art bis zu 15 Meter hoch. Die zarten cremefarbenen Blüten sind beim Japanischen Flieder etwas später zu sehen als bei anderen Arten. Er blüht von Ende Mai bis Ende Juni. 
  • Ungarischer Flieder (Syringa josikaea): Der Ungarische Flieder fällt im Vergleich vor allem durch seine schmaleren Blätter und die röhrenförmigen Blüten auf. Diese befinden sich an schmalen Rispen, die aufrecht stehen. Die Blütezeit ist von Mai bis Juni.
  • Sommerflieder (Buddleja): Trotz des Namens gehört der Sommerflieder zu den Braunwurzgewächsen. Damit ist er mit dem Flieder, der zu den Ölbaumgewächsen zählt, nur entfernt verwandt. Als Liebling von Insekten wird er auch Schmetterlingsflieder genannt. Seine Blüten leuchten Violett, Rosa oder Weiß. Aufgrund seiner invasiven Ausbreitung steht er aber in der Kritik. [sw]
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Flieder schneiden

Flieder schneiden: Mit diesen Tipps fördert man das Wachstum der schönen lila Blüten. Eindeutig ein Blickfang im Garten  | Foto: Stephanie Walter
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Autor:

Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern

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