Schneechaos sorgt für zahlreiche Feuerwehreinsätze
Alle Hände voll zu tun in der Region
Otterbach/Otterberg. Aufgrund des Schneefalls, der am Freitag, 8. April, einsetzte, war auch die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg mehrere Stunden lang im Einsatz. Auch am Folgetag, 9. April, waren die Einsatzkräfte bis in den Nachmittag hinein unterwegs.In mehreren Orten fiel der Strom aus, teilweise einige Stunden lang. Die Helfer richteten daher Anlaufpunkte ein. Umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste und unter der Last des nassen Schnees verbogene Bäume blockierten mehrere Straßen. In der Regel nahmen die Einsatzkräfte die Kettensägen in die Hände, um die Gefahrenstellen zu beseitigen.
Aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse bleiben Fahrzeuge insbesondere an den Steigungen hängen. Einige Autofahrer waren bereits mit Sommerreifen unterwegs. Teilweise waren die Fahrten der Einsatzfahrzeuge nur mit Schneeketten möglich.
„Alle neun Feuerwehreinheiten der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg waren mit rund 80 Kräften im Einsatz. Es wurden über 30 Einsatzstellen abgearbeitet. Mein Dank gilt daher allen Einheiten für den teils nicht ungefährlichen Einsatz.“, so Wehrleiter Matthias Apfelbeck.
Querstehende Lkw blockierten in der Nacht zu Samstag die Bundesstraße (B270) zwischen Otterbach und Kaiserslautern-Erfenbach. Mit Unterstützung der Feuerwehr setzen sie die Fahrt fort. Ein umgestürzter Baum lag in der Nacht zu Samstag über der Bahnstrecke zwischen Olsbrücken und Kreimbach-Kaulbach. Mit einer Motorsäge beseitigen die Helfer das Hindernis. Am Samstagvormittag drohte der Kastenwagen eines Versorgungsunternehmens auf das Gelände des Otterberger Schwimmbads zu stürzen. Mit einem Spanngurt und mehreren Rüstholzern sicherten die Helfer das Fahrzeug. Die Bergung soll im Hinblick auf besseres Wetter in der kommenden Woche erfolgen.
Eine Frau aus Otterberg meldete sich am Samstag bei der Feuerwehr - per E-Mail. Sie konnte ihr Haus über einen Waldweg nur zu Fuß erreichen, weil drei Bäume in der Zufahrt lagen. Die Nacht hatte sie bei Bekannten im Donnersbergkreis verbracht, auch wegen des Stromausfalls. Dazu kamen Probleme mit dem Mobilfunknetz. Daher schrieb sie eine Mail an die Feuerwehr. „Zum Glück“, so die Sicht der Helfer, wurde die Mail rechtzeitig gelesen und die Maßnahmen unverzüglich in die Wege geleitet. Eine Erledigung des Einsatzes erhielt die Frau ebenfalls per E-Mail. In diesem Zusammenhang weist die Feuerwehr darauf hin, dass man Einsätze über die Notrufnummer 112 meldet. Beispielsweise bei längeren Stromausfällen werden Anlaufpunkte eingerichtet. Die Punkte werden einmal jährlich im Stadt- und Landkurier veröffentlicht und können auch über die Website der Feuerwehr entnommen werden. (Feuerwehr VG Otterbach-Otterberg)
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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