Wie geht’s nach den Bürgerentscheiden in Philippsburg weiter?
Am Quorum gescheitert
Philippsburg. Die Philippsburger haben abgestimmt. Die Bürgerinitiative „Für ein lebenswertes Philippsburg“ scheiterte am Quorum und schaffte es nicht, mittels zweier Bürgerentscheide zwei Beschlüsse des Gemeinderats zu kippen. Somit ist der Weg frei für das Logistikzentrum auf Salmkasernen-Areal - und zwar auch in der größeren Variante und mit einer zweiten Zufahrt.
Von 9.730 Stimmberechtigten in Philippsburg waren am Sonntag knapp 33 Prozent zur Urne gegangen, um über die Aufhebung zweier Gemeinderatsentscheidungen vom 20. März und vom 15. Mai zu befinden. Im ersten ging es um die Vergrößerung des Logistikzentrums auf dem ehemaligen Salmkasernern-Gelände, im zweiten um eine zweite Zufahrt zu eben diesem Gelände. 1.946 Ja-Stimmen wären nötig gewesen, um die 20 Prozent-Hürde zu überwinden und die Entscheidungen des Gemeinderates zu kippen.
Doch lediglich 1.608 beziehungsweise 1.603 Ja-Stimmen reichten dafür nicht aus - auch wenn am Ende mehr Abstimmende für die Aufhebung der Beschlüsse waren als dagegen (1.588 beziehungsweise 1.597). Gespannt darf man sein, wie es in Philippsburg nach den Bürgerentscheiden weiter geht. Am Ende waren die Emotionen in der Stadt hoch gekocht. Offenheit und Transparenz fordern alle am Prozess Beteiligten. Es gilt, die Diskussion wieder auf eine sachliche Ebene zu bringen und gegenseitiges Vertrauen neu aufzubauen. cob
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