Ehrung für Reinhold Raible:
Goldener Meisterbrief für 50 Meisterjahre
Philippsburg. Die Handwerkskammer ehrt alljährlich ihre Altmeisterinnen und Altmeister, die vor 50 Jahren ihre Meisterprüfung abgelegt haben, mit dem Goldenen Meisterbrief.
Zu den stolzen Inhabern gehört jetzt auch Reinhold Raible, der sich über das Jubiläum und die Auszeichnung freut.
In Form einer präsentablen Urkunde würdigte der Präsident der Handwerkskammer Karlsruhe, Joachim Wohlfeil, den in Philippburg wohnhaften Jubilar, wie es hieß, aus „Anlass des 50-jährigen Meisterjubiläums in dankbarer Anerkennung einer erfolgreichen und vorbildlichen Ausübung des erlernten Handwerkberufs.“
Der junge Mann, Jahrgang 1948, erlernte ab 1963 den Beruf des Installateurs. Nach fünf Jahren als Geselle legte er 1972 die Meisterprüfung im Gas- und Wasserinstallateurhandwerk ab, die zweite Meisterprüfung erfolgte 1973, nunmehr im Blechnerhandwerk. Sein „Meisterstück“ und das seines Vaters hält er in Ehren. Aufbewahrt als Andenken ist bis heute auch sein Arbeitskittel der ersten Stunde.
1978 übernahm Raible den seit 1947 bestehenden elterlichen Betrieb, ein Haushaltswarengeschäft in Rheinsheim.
1983 kam es zum Erwerb eines Grundstücks im Philippsburger Gewerbegebiet Bruchstücker und zum Neubau einer Werkshalle mit Ausstellung und Verkauf von Sanitär- und Eisenwaren.
1989 erfolgte der Erwerb mit anschließender Renovierung und dem Umbau des Raiffeisenmarkts in der Philippsburger Backhaustraße 13, sodann der Umzug des Betriebs in die Stadtmitte.
1993 stand der Erwerb der THW-Halle zur Betriebserweiterung in der Backhausstraße 13 an.
2008 übergab Reinhold Raible den Handwerksbetrieb und das „Fachgeschäft für Haus und Garten“ in drei Generationen an den ältesten Sohn Michael, gelernter und erfahrener Heizungs-, Klima- und Sanitär-Techniker und -Meister.
Die erfolgreiche Arbeit als Handwerksmeister in einem halben Jahrhundert wurde nun in Form des Goldenen Meisterbriefs gewürdigt. Wie der geehrte Meister betont, hat er in seiner Zeit zehn Lehrlinge ausgebildet. Vier von ihnen machten sich später selbstständig, einer ist jetzt städtischer Wassermeister.
Die längste Zugehörigkeit zum Betrieb hat eine Mitarbeiterin mit 37 Arbeitsjahren aufzuweisen. Was für ein gutes Betriebsklima spricht.
Auch außerhalb des stressigen Berufes war der Ehemann und Vater vielseitig engagiert, etwa als Gemeinderat über einen Zeitraum von 20 Jahren und, auch heute noch, als passionierter Jäger.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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