Von der Fallpräsentation bis zur Therapieempfehlung
Qualitätsärztezirkel der Region traf sich zum Asutausch
Philippsburg/Bruhrain (ber). Sitzungen im großen Ratssaal einmal ganz anders: Statt Stadträte unterhalten sich dort Ärzte, lassen sich informieren, fragen nach. An der Verwaltungsbank sitzt zwar der Bürgermeister, aber neben ihm eine Herzspezialistin und auch eine Hausärztin. Was hat das zu bedeuten?
In unregelmäßigen Abständen trifft sich der Ärztequalitätszirkel der Region Bruhrain. Mit dabei sind dann Mediziner aus den Umlandgemeinden.
Die Teilnehmer tauschen sich zu Themen des Praxisalltags aus, zu medizinischen Fragen und auch zur Patientensicherheit, lassen Experten für einzelne Themenfeldern zu Wort kommen. Wichtig ist ihnen, wie es heißt, einen fachlichen Austausch mit Kollegen durchzuführen und neues Wissen zu generieren, Informationsveranstaltungen zu fördern und die Kooperation zwischen den Mitgliedern zu stärken.
Weitere Schwerpunkte sind Vorträge und Schulungen zur Patienteninformation, Krankheitsvorsorge und Prävention. Dabei nehmen die Ärzte, wie zu erfahren war, konkrete Anregungen, Tipps und Hilfen für die eigene Praxis gerne entgegen – und geben solche auch weiter.
In Philippsburg organisierte Allgemeinmedizinerin Dr. Manuela Fettig-Killat zusammen mit der „Novartis AG“, die Ursula Schikora vertreten wurde, das diesmalige Treffen mit einem äußerst informationsreichen Vortrag zum Thema „Herzinsuffizienz – von der Wissenschaft in die Praxis“ - mit Professorin Elif Elmas von der Internistischen Praxis Waghäusel. Aufgeteilt hatte sie ihre Ausführungen in drei Blöcken, so die Fallpräsentation, die aktuelle Therapieempfehlung und die Zusammenfassung der Thematik.
Rund 1,8 Millionen Menschen leiden in Deutschland unter einer Herzschwäche, was in Fachkreisen als Herzinsuffizienz bezeichnet wird. Diese beschreibt die verminderte Pumpfunktion des Herzens. Was ist in diesem Fall von Patientenseite und von Ärzteseite aus zu tun?
Als Partner des Qualitätsärztezirkels stellte sich die Novartis AG vor, ein Biotechnologie- und Pharmaunternehmen mit Sitz im schweizerischen Basel. Novartis entstand 1996 und bietet innovative medizinische Lösungen an, um damit auf die sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften einzugehen, wie sie sich selbst von sich schreibt.
Bürgermeister Stefan Martus sprach in seinem Grußwort von einer Bereicherung für das Gesundheitswesen in der Region, lobte die Tatsache, dass es den Qualitätszirkel gebe, der nachweislich eine gute Arbeit leiste. Dessen damalige Gründung halte er für wichtig und wertvoll.
Mit Professorin Elmas konnte die Vereinigung eine renommierte Herzspezialistin als Referentin gewinnen. Als langjährige Oberärztin an der Kardiologie des Universitätsklinikums Mannheim und Chefärztin am Krankenhaus in Bensheim hat sie ein breites klinisches Spektrum abgedeckt und verfügt über beste Kenntnisse.
Elif Elmas, verheiratet und zwei Kinder, studierte Humanmedizin an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, machte dann die Facharztausbildung an der Universitätsmedizin Mannheim. 2009 wurde sie mit 33 Jahren die jüngste Privatdozentin im Land, auch Oberärztin der Abteilung für Kardiologie und zugleich Lehrbeauftragte. 2014 erwarb die junge Frau die Bezeichnung „außerplanmäßige Professorin“.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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