Eröffnung durch Lesung mit Oskar Ansull
Literatische Ausstellung
Zweibrücken. Heimische Dichter im kulturellen Gedächtnis präsent halten – literarische Schauplätze zum Leben erwecken: Das ist das Ziel der von der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten (ALG) organisierten Ausstellung „Literatur im Land“, die in Zusammenarbeit mit dem Landesbibliothekszentrum und dem Zweibrücker Helmholtz-Gymnasium im Foyer der Schule präsentiert wird. „Literatur im Land“ ist als Wanderausstellung konzipiert. Sechzehn Ausstellungen zur Literatur, doch alle sind verschieden: Denn in jedem Bundesland werden andere Schriftsteller vorgestellt. In Rheinland-Pfalz stehen Carl Zuckmayer, Hugo Bell, Ernst Bloch, Stefan Andres, Friedrich Spee und Clara Viebig im Mittelpunkt. Die Ausstellung läuft von Donnerstag, 23. Juni bis Dienstag, 19. Juli.
Zur Eröffnung am Donnerstag, 23. Juni um 19 Uhr, konnte das LBZ einen besonderen Gast gewinnen: Der bekannte Schriftsteller und Rezitator Oskar Ansull (Berlin) wird in seinem Vortrag einen „fantastischen“ Blick auf das 20. Jahrhundert werfen: In seiner Chronik der letzten 100 Jahre stehen die Märchen im Mittelpunkt.
„Was bleibet aber, stiften die Dichter“ schrieb vor über zweihundert Jahren Friedrich Hölderlin – und passend zum Ausstellungsmotto des „Bleibenden“ der Dichtkunst hat Oskar Ansull ein Programm von deutschsprachigen Märchen aus dem 20. Jahrhundert zusammengestellt, aus denen er vorlesen und erzählen wird.
Unter dem Titel: „Ich glaube nicht, dass es ein Schneider war“ präsentiert der Rezitator am Donnerstag, 23. Juni um 19 Uhr, in der Landesbibliothek Zweibrücken, Auszüge seiner Märchensammlung von 1900 bis zum Jahr 2000. Für jedes Jahr ein bis drei Märchen der Dichter der Zeit. So entsteht in der Summe eine etwas andere, erzählerische Chronik des Jahrhunderts, mit der Ansull den Abend eröffnen wird.
Nach Buchhändlerlehre und Regieassistenz am Schillertheater in Berlin ist Oskar Ansull seit 1984 als freier Schriftsteller aktiv. Er produzierte zahlreiche Rundfunksendungen für den NDR und Radio Bremen. Seit 2018 ist er Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. jg/ps
Weitere Informationen:
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist unter der Telefonnummer 06332 16403 oder per E-Mail an bipontina@lbz-rlp.de erforderlich.
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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