Grenadiermarkt vom 30. August bis 3. September
Spaß haben, schlemmen, Freunde treffen
Pirmasens. Spaß haben, schlemmen, Freunde treffen: Der Pirmasenser Grenadiermarkt verspricht eine Auszeit vom Alltag. Das traditionsreiche Volksfest lädt vom 30. August bis 3. September zum Feiern und Genießen auf dem Meßplatz ein. Kirmes-Nostalgiker und Adrenalin-Junkies kommen voll auf ihre Kosten. Zum Rahmenprogramm gehören der populäre Krämermarkt und ein Höhenfeuerwerk.
Zum ersten Mal in der Siebenhügelstadt zu Gast ist die Glasfabrik. In diesem Spiegel-Labyrinth ist der Weg das Ziel. Das Laufgeschäft ist ein Spaß für Jung und Alt – sowohl für die, die drinnen durch die Gänge irren, als auch für die Zuschauer draußen, die vermeintlich schlaue Ratschläge geben. Dabei sieht alles so einfach aus, doch wer sich ins Innere der Attraktion wagt, die zusätzlich mit Zerrspiegeln und Lichteffekten punktet, sollte über einen guten Orientierungssinn verfügen.
Adrenalin-Kick der Extraklasse
Nichts für schwache Nerven ist das „Chaos“. Das Fahrgeschäft verspricht einen Adrenalin-Kick der Extraklasse – flauer Magen inklusive. Die Schaukel lässt maximal 24 Gäste gleichzeitig in bis zu 22 Meter Höhe abheben. Dabei wirken Beschleunigungen bis zur vierfachen Erdanziehungskraft auf die Thrill-Junkies.
Autofahren ohne Führerschein, Karambolagen ohne Konsequenzen, keine Blitzer: Die „Boxbahn“ ist ein zeitloser Dauerbrenner und beliebter Treffpunkt auf dem Meßplatz. Der Autoscooter übt seit jeher eine magische Anziehungskraft aus – vor allem auf junge Menschen. Zu aktuellen Disco-Charts können die Fahrgäste über die 26 mal 13 Meter große Piste der Spaß- und Flirtmaschinen brettern. In Deutschland kurven seit 1926 die elektrisch betriebenen „Scooter“ übers Parkett. Seit über sechs Jahrzehnten ist die Familie von Ralf Jockers aus dem saarländischen Püttlingen auf Jahrmärkten damit unterwegs.
Eintauchen in die virtuelle Realität können wagemutige Besucher in der Attraktion „The Great Movie Ride“. Die Zuschauer erleben wilde Abenteuer in virtuellen Welten, die dank Spezialeffekten wie etwa beweglichen Sitzen, täuschend echt wirken. Gezeigt werden verschiedene Filme, die für Action und ein wohliges Kribbeln in der Magengegend sorgen.
Ein Wiedersehen gibt es mit dem Kult-Karussell „Polyp“, das in den 1980er-Jahren seine Glanzzeiten auf den Jahrmärkten erlebte. In einer XXL-Version von Schausteller André Massel kehrt das populäre Fahrgeschäft auf den Meßplatz zurück – optisch generalüberholt und mit neuester Technik ausgestattet. Beim Anblick der grünen Riesenkrake, die auf einer Kugel thront, werden Kindheitserinnerungen wach. An den fünf Armen sind jeweils fünf frei drehende Gondeln angebracht, die Platz für insgesamt 50 Fahrgäste bieten. Der „Polyp“ ist mit seinen tanzenden und wirbelnden Bewegungen ein Spaß für die ganze Familie – am Nachmittag ist die Fahrt für Genießer etwas schwingender und für die Jugend am Abend deutlich rasanter. Magische Momente verspricht das Karussell in der Abenddämmerung, wenn die opulente LED-Beleuchtung zum Blickfang wird. Fast scheint es so, als beginnen die maritimen Motive mit Haien, Tintenfischen, Muscheln und Seesternen, ein Eigenleben zu entwickeln. Feuer- und Wassereffekte runden das Erlebnis ab.
Berg- und Talbahn „Himalaya“
Mit der Berg- und Talbahn „Himalaya“ kehrt ein echter Klassiker für die ganze Familie auf den Meßplatz zurück. Die Fahrt durch eine tief verschneite Winterlandschaft weckt Kindheitserinnerungen. Das top gepflegte Karussell (Baujahr 1962) ist inzwischen ein Unikat auf Reisen und wird von Marlo Husar betrieben. Entworfen und gebaut wurde es bei der Firma Chereau. Bis zur Stilllegung 1965 galt das Unternehmen als einer der führenden Hersteller für Schaustellerwohnwagen, Autoscooter und Fahrgeschäfte mit Sitz in Angers im französischen Loiretal.
Gekreische und fliegende Haare verspricht ein Ritt auf dem „Scheibenwischer“. Auch wenn das Fahrgeschäft von Manuela Roos harmlos aussieht, das Karussell (Baujahr 2019) hat es in sich. Bis zu 18 Personen haben auf einer langen Sitzbank Platz, die sich exzentrisch im Kreis dreht. Mit den Marvel-Comic-Helden Spidermann, Hulk und Captain America im Rücken geht es rauf, runter und die Gäste werden kräftig durchgeschüttelt.
Einsteigen und Spaß haben – das gilt auch für die jüngsten Besucher auf dem Grenadiermarkt. Eine Gaudi für die kleinen Kirmesfans verspricht eine Fahrt in den schnittigen Flitzern der Kinderwelt. Oder wie wäre es mit einer Runde hinter dem Steuer eines Gabelstaplers? Sprichwörtlich in die Luft gehen können Hobby-Piloten in den bunten Untertassen und Helikoptern des „Flying Star“. So richtig austoben kann sich der Nachwuchs auf dem Bungee-Trampolin. Hier sind Saltos für Mädchen und Jungen ein Kinderspiel.
Geschicklichkeit und Treffsicherheit sind beim Pfeilwerfen, an der Schießbude und beim „Crazy Frog“ gefragt. Beim Entenangeln, am Glücksrad oder bei den Schiebeautomaten hat die Göttin Fortuna ihre Hand im Spiel.
Ein beliebter Treffpunkt für alle Generationen ist der Biergarten, der zum Verweilen einlädt. Auch das leibliche Wohl kommt nicht zu kurz. Dafür sorgen vier Gastronomiebetriebe. Deren Palette reicht von Pizza, Flammbrezeln, Kartoffelspezialitäten und Fisch bis hin zu Würstchen und Steaks vom Grill.
Aber was wäre ein Bummel über den Rummel ohne Liebesäpfel, Popcorn, Gutselstangen und Magenbrot? Unvorstellbar! Neben den süßen Klassikern der Messekonditoreien wie frisch gebrannte Mandeln und Schaumküsse können sich Leckermäulchen heuer auch auf Crêpes, Schokofrüchte und Churros freuen.
Termine auf einen Blick:
Freitag, 30. August, 18 Uhr: Offizielle Eröffnung mit obligatorischem Fassanstich im Biergarten durch Oberbürgermeister Markus Zwick.
Freitag, 30. August: Höhenfeuerwerk. Gegen 22 Uhr verwandelt sich der Himmel über dem Meßplatz im Winzler Viertel in ein Meer aus Lichtern und Farben.</td><td>Montag, 2. September: Familientag. Bei reduzierten Fahrpreisen und attraktiven Sonderangeboten laden Schausteller und Wirte zu einem vergnüglichen Tag auf dem Grenadiermarkt. Zwischen 16 und 18 Uhr sind die Comic-Figuren „Chase und Marshall“ aus der US-amerikanischen Kinderserie „Paw Patrol“ zu Gast.
Montag und Dienstag, 2. und 3. September: Krämermarkt in der Blocksberg-, Fahnen- und Friedrichstraße. Mehr als 50 fliegende Händler bieten Waren für Heim, Haus und Garten. Die Stände sind von 11 bis 21 Uhr geöffnet.
Öffnungszeiten
Der Grenadiermarkt ist täglich ab 14 Uhr geöffnet; Imbissbetriebe öffnen in der Regel bereits ab 12 Uhr.
Am Freitag und Samstag, 31. August und 1. September, schließt der Grenadiermarkt jeweils um 23 Uhr; an den übrigen Tagen jeweils um 22 Uhr.
Verkehrsbehinderungen
Während des Krämermarktes am Montag und Dienstag, 2. und 3. September, kommt es rund um den Meßplatz zu Verkehrsbehinderungen in Folge von Straßensperrungen. Betroffen sind Teile der Blocksberg-, Fahnen und Friedrichstraße.fsc/red
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
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