Maskenpflicht in Bussen
Verkehrsbetriebe reagieren flexibel auf Corona-bedingte Lockerungen im Mai

Foto: Juraj Varga/Pixabay

Pirmasens. Seit Montag gilt die Pflicht zum Tragen von Mundschutz im ÖPNV und in Geschäften. Grundsätzlich ist kein medizinischer Mundschutz nötig, vielmehr reichen selbst genähte Masken, Tücher oder Schals, die Mund und Nase bedecken, aus. Kleine Kinder müssen keinen Mundschutz tragen.

Um Fahrgäste und Personal zu schützen, rüsten die Verkehrsbetriebe zurzeit die Busflotte mit Plexiglas-Kabinen nach. Damit wird der Kontakt zwischen Fahrpersonal und Fahrgästen auf Dauer auf ein Minimum reduziert und eine Virenübertragung deutlich erschwert. „Sobald diese Schutzscheiben installiert sind – aktuell rechnen wir damit, dass dies bis Anfang Mai 2020 sein wird - ist auch der Vordereinstieg in den Bus wieder möglich. Aktuell denken wir darüber nach, dann neben den Busfahrscheinen auch Mundschutz in unseren Bussen zu verkaufen. Der Stückpreis pro Maske läge dann bei 1 Euro das Stück. Dieses Geld würden wir sammeln und nach Corona einer sozialen Einrichtung spenden“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Christoph Dörr.

„Wir haben unsere Busfahrer angewiesen, Menschen ohne Mund-Nasen-Schutz den Zutritt zu verweigern und hoffen darauf, dass die Menschen Verständnis dafür aufbringen. Dieser Schritt gilt in erster Linie dem Schutz anderer, wobei natürlich alle geschützt sind, wenn jeder dieser Pflicht Folge leistet“, erklärt Verkehrsbetriebe-Leiter Gert Steigner die konsequente Vorgehensweise.
Im Gegensatz zu den Fahrgästen gilt die Pflicht zum Tragen von Atemschutzmasken nicht für das Fahrpersonal. Denn laut der Vorgaben des Landes Rheinland-Pfalz sind Verkäufer in Geschäften zwar dazu verpflichtet, Busfahrer jedoch unter den Voraussetzungen, dass geeignete Schutzmaßnahmen getroffen wurden, von der Maskenpflicht befreit. Die Verkehrsbetriebe haben die geforderten Schutzmaßnahmen getroffen und es kommt zu keinem Kontakt zwischen Fahrer und Fahrgast. Dies gewähren die Verkehrsbetriebe auch in Zukunft durch den Einbau von Plexiglasabtrennungen, welche die Kontakte auf ein nötiges Mindestmaß beschränken (Fahrscheinverkauf) werden.

Weil aktuell nicht bekannt ist, wie die weiteren Stufen der Lockerung von den Pandemie-Bestimmungen durch Bund und Länder aussehen werden, versuchen die Verkehrsbetriebe, das weiterhin reduzierte Fahrplanangebot der Stadtbusse dynamisch an die jeweiligen Erfordernisse anzupassen. „Gerade im Hinblick auf die anstehende nächste Stufe des Schuleinstiegs, zum 4. Mai 2020, rechnen wir mit einer sehr moderaten Erhöhung der Schülerzahlen. Hierzu stehen wir im Dialog mit dem städtischen Schulverwaltungsamt und passen die Fahrpläne auch kurzfristig auf sich ändernde Bedingungen an oder setzten Verstärkerbusse ein“, sagt Dörr. Grundsätzlich sei den betroffenen Schülern geraten, vor Schulbeginn einen Blick in die aktuellen Fahrpläne zu werfen. Diese gibt es im Internet unter www.stadtbus-pirmasens.de. Die Verkehrsbetriebe bieten hierzu auch eine telefonische Beratung an. Sie sind erreichbar unter der Rufnummer 06331 876 – 260.

Die Mobilitätszentrale (MobiZ) im Bürger-Service-Center am Pirmasenser Exerzierplatz wird voraussichtlich am 11. Mai 2020 wieder für den Publikumsverkehr geöffnet. Bei Besuchen bitten die Verkehrsbetriebe um Einhaltung der Corona-bedingten Hygienevorschriften. ps

Autor:

Tim Altschuck aus Kaiserslautern

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