Echter Rennfahrer animiert auf A6 zum Nachmachen – Mit knapp 200 Sachen durch die 130er-Zone
Ramstein. Am Sonntag hat die Polizei Geschwindigkeitskontrollen auf der Autobahn 6 durchgeführt. Dabei haben die Beamten nicht nur einen echten Rennfahrer aus dem Verkehr gezogen, sondern zwei weitere Raser, die sich vermutlich mit ihm messen wollten.
Als die Polizisten in einem Zivilfahrzeug gegen 19 Uhr Richtung Saarbrücken unterwegs waren, fiel ihnen der Fahrer eines Sondermodells eines französischen Sportwagens auf und ein Auto, dass in seiner unmittelbaren Nähe fuhr. Beide waren zu schnell unterwegs. In Höhe der Anschlussstelle KL-Einsiedlerhof überschritten sie die dort erlaubten 130 km/h um 26 km/h.
Doch damit nicht genug: Für einen Cabrio-Fahrer war ihre Fahrweise und der Sportwagen an sich scheinbar so verlockend, dass auch er zeigen wollte, was sein Auto so drauf hat. Bei ihm maß die Polizei dann 193 km/h – ebenfalls im 130er-Bereich.
Die Polizisten hielten alle drei Autos an der Anschlussstelle Ramstein an und kontrollierten die Fahrer. Das Ergebnis war überraschend: Wie sich herausstellte, waren die beiden ersten Autofahrer nach einer Veranstaltung auf dem Hockenheimring auf dem Rückweg nach Le Mans. Bei einem der Fahrer handelte es sich um einen Teilnehmer des vor wenigen Wochen stattgefundenen 24h-Rennen von Le Mans. Von den beiden Fahrern behielten die Polizisten eine Sicherheitsleistung ein.
Der Cabrio-Fahrer muss mit einem hohen dreistelligen Bußgeld sowie einem Fahrverbot rechnen. Über den Sonntag verteilt haben die Beamten elf Geschwindigkeitsverstöße mit mehr als 21 km/h Überschreitung festgestellt. "Spitzenreiter" war ein 48-jähriger Autofahrer auf der A6 in Fahrtrichtung Mannheim. Er war mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 201 km/h bei erlaubten 130 km/h unterwegs. Auch ihn erwartet ein hohes Bußgeld und ein Fahrverbot. red
Autor:Cynthia Schröer aus Landstuhl |
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