Docu Center Ramstein beendet die Winterpause
Ausstellung zur Berliner Luftbrücke

Marcus Klein (rechts), 1. Beigeordneter der Verbandsgemeinde, begrüßte die Gäste der Ausstellungseröffnung. | Foto: Stefan Layes
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  • Marcus Klein (rechts), 1. Beigeordneter der Verbandsgemeinde, begrüßte die Gäste der Ausstellungseröffnung.
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RAMSTEIN-MIESENBACH. Die „Berliner Luftbrücke“ ist auch heute noch für viele Nachgeborene, die das Ereignis nicht selbst erlebt haben, ein fester Begriff. Zwischen Juni 1948 und bis in den Sommer 1949 versorgten Flugzeuge der westlichen Alliierten, vor allem aus den USA, Großbritannien und Frankreich, die rund zwei Millionen West-Berliner mit allen lebensnotwendigen Gütern, nachdem die Sowjetunion sämtliche Zufahrtsweg zu Land und zu Wasser gesperrt hatten.

Einen Überblick über die Geschichte dieser weltweit beachteten Hilfsaktion gibt eine Wanderausstellung des Alliierten Museums in Berlin, die seit vergangenen Samstag in den roten Containern des Docu Center Ramstein (DCR) in der Schernauerstraße zu sehen ist. Einen besonderen Blick richtet die Ausstellung dabei auch auf die Jagdflugzeuge des 86. US-Jagdgeschwaders (Fighter Bomber Wing) aus Neubiberg, die als Geleitschutz für die Transportflugzeuge eingesetzt wurden. Wie der Leiter des DCR, Jens Pakenis, in seiner Einführung zur Ausstellung erläuterte, wurde diese Einheit 1952 nach Ramstein verlegt und ist der Vorläufer des 86. Lufttransportgeschwaders, der heute als Hausherr auf der Air Base Ramstein stationiert ist.

Die Luftbrücke sei eine der beeindruckendsten humanitären Luftversorgungsaktionen der Geschichte. Mehr als zwei Millionen Tonnen Güter wurden in rund 270.000 Flügen nach West-Berlin geflogen und die „Rosinenbomber“ oder „Candy-Bomber“ wurden weltweit zum Symbol der Solidarität und Hoffnung. Allerdings forderte die Hilfsaktion auch zahlreiche Opfer. So verloren 85 Menschen, darunter 78 Piloten, durch Unfälle ihr Leben.

Der 1. Beigeordnete der Verbandsgemeinde, Marcus Klein, hatte die Besucher zur Ausstellungseröffnung begrüßt und die Luftbrücke als entscheidendes Ereignis bezeichnet, durch das die Kriegsgegner und Besatzer zu Freunden und Verbündeten wurden. Die deutsch-amerikanischen Beziehungen seien heute eng und freundschaftlich und hätten schon manche Belastungen überdauert. Als Zeichen der gewachsenen deutsch-amerikanischen Freundschaft sorgten die beiden Musiker der USAFE-Band, Staff Sergeant Alberto Cosano an der E-Gitarre und Staff Sergeant Brett Kirby am Saxophon für die musikalische Begleitung der Eröffnung.

Die Ausstellung ist noch bis zum 29. Juni täglich (außer montags) von 14 bis 17 Uhr zu sehen.

Marcus Klein (rechts), 1. Beigeordneter der Verbandsgemeinde, begrüßte die Gäste der Ausstellungseröffnung. | Foto: Stefan Layes
Ein Blick in die Ausstellung | Foto: Stefan Layes
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Jens Pakenis, Leiter des Docu Center Ramstein, gab einen Einblick in die Ausstellung. | Foto: Stefan Layes
Autor:

Stefan Layes aus Ramstein-Miesenbach

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