Schöne Tradition an Karfreitag und Karsamstag
Die "Klepperer" müssen erneut zuhause bleiben
RAMSTEIN-MIESENBACH. Es ist eine lange und schöne Tradition: das Kleppern der Messdiener und Jugendlichen. Sie ersetzen am Karfreitag und Karsamstag die Glocken durch ihre Kleppern oder Ratschen. Die Legende besagt nämlich, dass die Glocken an Gründonnerstag nach dem Gedenken an das Letzte Abendmahl von Jesus mit seinen Jüngern nach Rom fliegen und dort bis zur Osternacht an Karsamstag bleiben.
Bereits im vergangenen Jahr waren die Jungs und Mädchen aufgrund der Pandemie gezwungen, mit ihren Kleppern von zuhause aus wenigstens die Nachbarschaft auf sich aufmerksam zu machen. Da in diesem Jahr das Kleppern erneut nur von zuhause aus, sozusagen vor der Haustür, stattfinden darf, bitten die Klepperer dennoch um eine Spende. Das "Kleppergeld" kommt traditionelle der Messdienerkasse zugute, die damit Ausflüge und Freizeitaktivitäten der jungen Leute finanziert, die sich das ganze Jahr über in den Dienst der Pfarrei stellen. Die Spenden können in den jeweiligen Kirchen in vorgesehene Spendendosen oder im Pfarramt Ramstein abgegeben werden. Wer möchte kann auch eine Spende auf das Konto der Pfarrgemeinde überweisen unter dem Kennwort "Kleppern" plus dem jeweiligen Ort. Das Konto lautet:
Hl. Wendelinus Ramstein, IBAN: DE66 5405 0220 0000 5911 23
Gekleppert wird übrigens an Karfreitag um 8.00 Uhr, um 12.00 Uhr und um 18.00 Uhr sowie an Karsamstag um 8.00 Uhr. Vielleicht gehen Sie einfach mal vor die Tür oder machen das Fenster auf, um zu lauschen, ob die Kleppern zu hören sind. Oder sie machen mit, damit die Kette im Ort nicht abreißt, ob mit Ratsche, Klepper oder Holzlöffel und Kochtopf, ist nicht so wichtig. Hauptsache es macht Krach.
Autor:Stefan Layes aus Ramstein-Miesenbach |
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