Babyladen im Ramsteiner MGH feiert 10-jähriges Jubiläum
Durchweg positive Bilanz
Ramstein-Miesenbach. Eine durchweg positive Bilanz können die beiden ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Babyladens im Ramsteiner Mehrgenerationenhaus (MGH) nach einem Jahrzehnt ziehen. Das Angebot wurde und wird nach wie vor sehr gut angenommen und ist eine ideale Ergänzung zur Schwangerschaftsberatung des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) und zur Hebammensprechstunde.
Der Babyladen war im Oktober 2008 eröffnet worden und ergänzt die Schwangeren- und Familienberatungsstelle des SkF die in einem benachbarten Raum angeboten wird. Er wird von Susanne Layes und Ursula Donauer, zwei ehrenamtlichen Helferinnen der katholischen Pfarrgemeinde, geleitet. Sie hatten ursprünglich auch die Idee, in einem Babyladen gebrauchte Babyausstattung für hilfsbedürftige Mütter und für Familien in Krisensituationen gegen eine freiwillige Spende anzubieten. Im SkF Landstuhl, einem Frauenverband und Fachverband des Deutschen Caritasverbandes, hatten die beiden schließlich den passenden Partner gefunden. Die Anschubfinanzierung kam von der bischöflichen Stiftung „Mutter und Kind“ in Speyer.
Inzwischen haben rund 1.400 Familien die Dienste des Babyladens in Anspruch genommen und die Besucherzahlen haben sich auf einem hohen Niveau eingependelt. Mit Marlies Hodyas, der ehemaligen Leiterin des SkF konnte im vergangenen Jahr eine zusätzliche ehrenamtliche Helferin gewonnen werden. So kann die große Nachfrage besser bewältigt werden. Jeden zweiten und vierten Mittwoch im Monat – außer in den Schulferien – sind Babyladen und Beratungsstelle von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Am zweiten Mittwoch im Monat ergänzt Yvonne Buckl, Hebamme am Krankenhaus in Landstuhl das Beratungsteam für Fragen zur Pflege, Grundversorgung und Ernährung des Babys. Auch sie arbeitet ehrenamtlich.
Die Artikel des Babyladens stammen alle aus privaten Spenden. Wie Kerstin Ecker vom SkF betont, ersetzen die erworbenen Artikel nicht die gesetzlichen Leistungen für die Mütter, wie beispielsweise einmalige Beihilfen im Rahmen von Arbeitslosengeld II. Auch sei das Beratungsangebot kostenlos und unabhängig von Konfession oder Nationalität für alle Frauen offen.
Kerstin Ecker lobt besonders das Engagement von Frau Layes und Frau Donauer, die sich nicht nur seit nun schon zehn Jahren um die Sachspenden bemühten und für eine einladende und angenehme Atmosphäre sorgten, sondern auch als erste Ansprechpartnerinnen und Zuhörerinnen für die Frauen zur Verfügung stünden. Frau Ecker sieht hierin einen großen Vorteil: „Das niederschwellige Angebot dient sozusagen als erste Anlaufstelle. Zeigt sich im Kontakt, dass mehr Beratungsbedarf besteht, kann direkt an die Schwangerschafts- und Familienberaterin oder an die Hebamme verwiesen werden.“
Mit einer kleinen Feier bei Kaffee und Gebäck wurde das Jubiläum vergangenen Mittwoch gefeiert. Auch Bürgermeister Ralf Hechler kam vorbei und überreichte als Wertschätzung der Arbeit eine Zuwendung der Stadt Ramstein-Miesenbach an die Mitarbeiterinnen. Manche Frauen kämen inzwischen fast regelmäßig zu Besuch, um das Gespräch zu suchen. Andere hätten durch Freunde, Bekannte oder Verwandte vom Babyladen gehört. Oftmals erhielten die Mütter auch über das Beratungsangebot den Hinweis auf den Babyladen. Das Einzugsgebiet gehe inzwischen über die Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach hinaus bis nach Landstuhl und Weilerbach sowie in die Landkreise Kusel und Südwestpfalz.
Der Babyladen verfügt ausschließlich über Babykleidung bis Größe 104 und Sachspenden „rund ums Baby“, die von den Mitarbeiterinnen ausgewählt und sortiert werden. Kleider- und Sachspenden für den Babyladen können im MGH zu den üblichen Öffnungszeiten abgegeben werden. Für weitere Fragen oder größere Spenden stehen Nina Lambrecht oder Kerstin Ecker vom Sozialdienst katholischer Frauen, Telefon 0 6371 22 85, im Internet unter „www.SkF-Landstuhl.de“, zur Verfügung. sla
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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