Ein Ginko für das Reichswald-Gymnasium
Heribert Molitor bleibt der Schule verbunden
Ramstein-Miesenbach. Der Schulhof des Reichswald-Gymnasiums ist um eine Attraktion reicher: Seit einigen Wochen ziert ein Ginko-Baum den Außenbereich der Schule. Gestiftet hat den Baum Heribert Molitor. Der über die Region hinaus bekannte Musiker hatte seit Gründung der Schule am Ramsteiner Gymnasium als Musiklehrer gearbeitet und in den vergangenen Jahrzehnten nach Stationen am Wilhelm-Erb-Gymnasium Winnweiler und am Sickingen-Gymnasium Landstuhl Generationen von Schülern geprägt. Unvergessen bleibt sein besonderer Humor und seine Herzlichkeit. Es gibt wohl kaum einen seiner Schüler, der nicht wenigstens einen seiner legendären Sprüche und Floskeln aufsagen könnte, die von einem originellen und unverwechselbaren Wortwitz geprägt sind. Seit Sommer vergangenen Jahres hat Heribert Molitor nun seinen wohlverdienten Ruhestand angetreten. Als Zeichen der Verbundenheit mit seiner alten Schule und mit seiner westpfälzischen Heimat steht nun der neu angepflanzte Ginko-Baum, den Schulleiterin Dr. Sonja Tophofen und Annette Tetzlaff vom Förderverein gemeinsam mit Alexandra Sauthoff und Alexis Wächter als Vertreter des Kollegiums in der vergangen Woche nun „weihten“.
Der in der fernöstlichen Mythologie bedeutende Baum ist in der deutschen Kulturgeschichte als „Lieblingsbaum“ Goethes berühmt geworden. Dieser hatte sich im Rahmen seiner umfassenden naturkundlichen Studien intensiv mit dem Ginko, seiner Symbolik und der morphologischen Beschaffenheit seiner markanten Blätter befasst und ihm mehrere literarische Texte gewidmet. Für Goethe war das Ginko-Blatt Sinnbild der menschlichen Freundschaft. mha
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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