Historischer Keller dient auch als Standesamt
Sanierungsarbeiten im Gewölbekeller des "Museum im Westrich"
RAMSTEIN-MIESENBACH. Ein besonderes Schmuckstück der Stadt Ramstein-Miesenbach, das Museum im Westrich, heute noch immer als „Altes Rathaus“ bezeichnet, wird nach der gelungenen Sanierung der Außenfassade nun auch innen auf Vordermann gebracht.
Das imposante Haus im Barockstil ist eines der ältesten Gebäude in Ramstein. Um 1750 von der Familie Delarber erbaut, war es zunächst Wohn- und Geschäftshaus für den Salzhandel der Eigentümer. Vermutlich diente es auch schon in den ersten Jahren als Gastwirtschaft mit Übernachtungsmöglichkeit und Stallungen für die Pferde. Als Gaststätte diente das Haus bis 1961. Letzter Pächter war ab 1952 die Ramsteiner Familie August Feth. Die damalige Gemeinde Ramstein erwarb das Gebäude 1949 von der Koch-Brauerei in Kusel und nutzte es von 1961 bis 1983, bis zur Fertigstellung des neuen Verwaltungsgebäudes, als Rathaus.
Im September 1987 wurde in dem Gebäude das Heimatmuseum der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach eröffnet. Noch heute beherbergt das Haus das „Museum im Westrich“ mit einer ständigen Ausstellung im Obergeschoß und einem großen Raum für Wechselausstellungen im Erdgeschoß. Im beeindruckenden Gewölbekeller können in schönem Ambiente seit über fünf Jahren unter anderem auch Trauungen durchgeführt werden. Ansonsten dient der „Ratskeller“ als „gute Stube“ der Stadt für Empfänge, kleinere Veranstaltungen, Ausstellungseröffnungen und ähnliches mehr.
Die Außenfassade einschließlich Sandsteinsockel hatte die Stadt bereits 2019 saniert, nun haben die Verantwortlichen die Zeit der Corona-Einschränkungen genutzt, um auch den Keller zu sanieren. Neben dem Ausbessern und Streichen der Wände und Decke, dem Säubern und Versiegeln des Fußbodens wird auch die Beleuchtung komplett saniert und energetisch auf den neuesten Stand gebracht.
Autor:Stefan Layes aus Ramstein-Miesenbach |
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