Starkes Rennen von Max Reis auf dem Stadtkurs von Pau
Ramstein-Miesenbach. Für den Nachwuchsrennfahrer Max Reis ging es am vergangenen Wochenende nach Pau, wo die französische Formel-4-Meisterschaft ihre Saisonrennen Nummer sieben bis neun ausgetragen hat. Und obwohl Max im Qualifying ein Fehler unterlief und er alle drei Läufe aus der letzten Startreihe beginnen musste, überzeugte er in den Rennen. Nicht weniger als 38 Positionen konnte der 16-Jährige in den drei Durchgängen gewinnen; er kreuzte die Ziellinie auf den Rängen 15, neun und 13.
Max freute sich schon im Vorfeld auf den Stadtkurs in der südfranzösischen Stadt Pau, der als besonders anspruchsvoll gilt und kaum Fehler verzeiht. Im Vorjahr gelang ihm nämlich am Fuße der Pyrenäen sein erster Podestplatz in der Formel 4 und daran wollte er nun anknüpfen. Doch schon nach dem Qualifying gab es kaum noch Hoffnungen auf eine Podiumsplatzierung, was vor allem einem Wetterumschwung kurz vor Beginn des Zeittrainings zuzuschreiben war. Heftiger Regen sorgte nämlich dafür, dass das Mitglied der deutschen Nationalmannschaft für Nachwuchs-Motorsportler erstmals in seiner noch jungen Karriere ein Qualifying mit Regenreifen absolvieren musste. „Und auch sonst bin ich in dem Formel-4-Auto bisher kaum Kilometer im Regen gefahren, mir fehlte da einfach die Erfahrung“, gesteht er. In seiner ersten schnellen Runde bremste er zwar früher als auf trockener Fahrbahn, doch die Räder seines Mygale blockierten trotzdem und er rutschte in die Streckenbegrenzung. Damit war das Qualifying für Max beendet, er musste sich im Klassement mit Position 25 zufriedengeben.
Aber trotz der Tatsache, auf einer extrem engen Rennstrecke aus der letzten Startreihe in alle drei Rennen gehen zu müssen, gab Max nicht auf. Im ersten Lauf schob er sich bis auf Platz 15 nach vorne, im zweiten Heat erreichte er als Neunter sogar die Top Ten. Beide Durchgänge, die am Samstag stattfanden, wurden auf trockenem Asphalt ausgetragen.
Am Sonntag hingegen erwartete die Nachwuchspiloten der Formel 4 wieder ein Regenschauer, der allerdings erst nach dem Start einsetzte. Die Rennleitung unterbrach den Lauf, damit sich alle Teilnehmer Regenreifen holen konnten; danach wurde das Treiben auf der Strecke fortgesetzt. „Es war ein echter Blindflug, ich habe überhaupt nichts gesehen“, erzählt Max. „Außerdem drehten die Räder manchmal durch und manchmal nicht. Es war schwierig, sich auf diese Bedingungen einzustellen.“ Und dennoch sollte der Schützling des ADAC Formel Junior Teams auch im offiziell als „Grand Prix de Pau“ titulierten dritten Heat eine gute Figur abgeben und sich bis auf den 13. Rang nach vorne arbeiten.
„Nach dem Qualifying, das überhaupt nicht gut gelaufen ist, konnte ich in den drei Rennen viele Positionen gutmachen. Das nehme ich natürlich als positiven Aspekt mit aus Pau. Jetzt geht mein Blick aber schon nach Spa-Francorchamps, wo Anfang Juni die nächsten Formel-4-Läufe auf dem Programm stehen. Spa ist eine komplett andere Strecke als Pau, aber ebenfalls eine große Herausforderung, die ich gerne annehme. Und es ist mein Heimrennen, denn ich wohne nur zwei Stunden von Spa entfernt“, so Max. red
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.