Hexen stürmten mit lautem Geschrei das Rathaus
Täuschungsmanöver bei der Rathausstürmung
Ramstein-Miesenbach. Dass sie in diesem Jahr Opfer eines Täuschungsmanövers seitens des Stadtbürgermeisters Ralf Hechler (CDU) wurden, damit hatten die Ramsteiner Bruchkatzenhexen nicht gerechnet. Wie in den Jahren zuvor stürmten sie mit lautem Geschrei über den Marktplatz, drangen in das Rathaus bis in das Zimmer des Gemeindechefs vor und nahmen den am Schreibtisch sitzenden, als schwarzer Rabe verkleideten vermeintlichen Bürgermeister fest und schleppten ihn unter lautem Gejohle hinaus zum Rathausbrunnen. Erst dort stellten sie fest, dass die Körpergröße nicht mit der des Bürgermeisters übereinstimmte. Der echte Verwaltungschef hatte sich im Sitzungssaal verbarrikadiert und putzte, als Reinemachefrau verkleidet, die Fenster des Rathauses.
Erst als er mit vollen Händen Süßigkeiten auf die wartende Narrenschar warf, erkannten ihn die Hexen. Zum zweiten Mal stürmten sie in das Verwaltungsgebäude hinein, nahmen diesmal den echten Bürgermeister fest und nachdem sie ihm die Krawatte abgeschnitten hatten, führten sie ihn, an den Händen gefesselt, hinaus zu den anderen Verwaltungsmitarbeitern, die im Brunnen auf ihre Befreiung warteten. Erst nach Zahlung eines symbolischen Lösegeldes – den Kauf einer Umzugsplakette – wurden alle Gefangenen freigelassen und durften sich in die zwischenzeitlich formierte Polonaise einreihen.
Mit dem gemeinsam gesungenen Lied auf „Ramstein im Mohrbachtal“ endete das karnevalistische Spektakel zur Weiberfastnacht. amk
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.