Vielseitige Themen beim Gemarkungsumgang
Von Torfstechen bis Kita-Plätze
Von Paul Junker
Hütschenhausen. Richtig gute Stimmung, viele Informationen und ein zünftiges Frühstück: das ist die Bilanz des Gemarkungsumgangs mit rund 150 teilnehmenden in der Gemeinde Hütschenhausen. Ausgerichtet von der CDU im Ort.
Es ging gleich richtig los auf dem künftigen NATURA 2000 Erlebnisweg rund um den Kranichwoog. Horst Appel, ein Hütschenhausener Urgestein, schilderte, wie das früher war mit dem Torfstechen im Bruch bei Spesbach. Der 82-jährige frühere Landwirt war selbst noch nach dem Krieg beim Torfstechen mit dabei. Und jetzt hat er für eine der Infotafeln, welche entlang des gerade in Planung befindlichen neuen Wanderweges aufgestellt werden, eine so genannte Audio-Datei besprochen. Wer mit dem Handy den QR-Code einscannt, der kann sich vor Ort direkt anhören, was Horst Appel über die Torfgewinnung erzählt. Noch in diesem Jahr soll der Weg eröffnet werden - zusammen mit dem am Kranichwoog ebenfalls geplanten Aussichtsturm.
An der nächsten Station, der KiTa „Villa Kunterbunt“, machte der CDU-Ortsbeigeordnete Achim Wätzold auf die „tolle Entwicklung“ aufmerksam, dass „die Gemeinde Hütschenhausen immer jünger“ werde und man deshalb mehr Kindergartenplätze brauche. Aktuell würden mit einer vom Gemeinderat beauftragten Machbarkeitsstudie verschiedene Standorte begutachtet. Da im Winter auch die in die Jahre gekommene Heizung plötzlich ausgefallen sei, werde zudem geprüft, ob man nicht künftig mit Erdwärme als Energieträger die kommunale KiTa beheizen könne.
Erdwärme war dann auch das Thema, welches von den Stadtwerken Ramstein-Miesenbach vorgestellt wurde. Und dies in dem von Uli Kohl zur „Festhalle“ tadellos umfunktionierten ehemaligen Bullenstall. Stadtwerke-Mitarbeiter Viktor Kramer zeigte, wo in der Gemeinde Erdwärmebohrungen machbar sind und was alles zur konkreten Umsetzung dazugehört. Dies auch mit Blick auf das künftige Neubaugebiet in Katzenbach, welches auf der Route der Gemarkungswanderung als nächstes angesteuert wurde. Aber zuvor gab es - ebenfalls in der neuen „Festhalle“ - das traditionelle zünftige Frühstück. Wie immer perfekt organisiert von Hermann Jung und Ralph Straus.
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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