Max Reis feiert erstes Podium in der Formel 4
Der Knoten ist geplatzt
Ramstein-Miesenbach. Nachdem seine Saison bisher eher unglücklich verlief, gelang Max Reis
am vergangenen Wochenende in Lédenon ein Befreiungsschlag. Zuerst eroberte er Rang drei im Qualifying und dann wurde der 16-jährige Gymnasiast auch in Rennen eins als Dritter abgewinkt – es war Max’ erster Podestplatz in der französischen Formel-4-Meisterschaft 2023.
Den zweiten Lauf beendete das Mitglied der deutschen Nationalmannschaft für Nachwuchs-Motorsportler auf Position acht, im dritten Heat schied er nach einem unverschuldeten Unfall vorzeitig aus.
Max Reis hatte sich für den Endspurt der Saison viel vorgenommen; er wollte unbedingt zeigen, dass er um die vorderen Positionen in der französischen Formel 4 kämpfen kann. Dafür hatte er im Vorfeld des Rennwochenendes von Lédenon auch alles getan. „Ich war drei Tage bei meinem Coach Renaud Derlot im Simulator und bin direkt danach mit ihm nach Lédenon gefahren.
Am Donnerstag beim Test lief es dann zwar noch nicht perfekt, aber wir haben ruhig weitergearbeitet und an unsere Chance geglaubt“, so Max.
Und der Optimismus des Nachwuchspiloten sollte im Qualifying bestätigt werden, denn er sicherte sich einen starken dritten Platz. Sein Rückstand auf Rang eins betrug gerade einmal 0,039 Sekunden. Als Dritter ging Max dann auch ins Rennen und brachte diese Position trotz Drucks von seinem Hintermann ohne Probleme ins Ziel. „Ich freue mich riesig über meine erste Podestplatzierung in dieser Saison; ich hoffe, der Knoten ist jetzt endlich geplatzt“, jubelte der Fahrer des ADAC Formel Junior Teams, der seinen Pokal aus den Händen des ehemaligen Formel-1-Weltmeisters Jacques Villeneuve überreicht bekam.
Im zweiten Durchgang startete Max von Position acht, verlor zu Beginn des Rennens einige Plätze, aber holte sich diese bis zur Ziellinie mit teilweise tollen Überholmanövern wieder zurück. Im dritten Heat schließlich fehlte ihm das nötige Glück. „Ich war Fünfter und wollte meinen Vordermann attackieren, aber er hat die Tür gnadenlos zugeschlagen und mir keinen Platz zum Überleben gelassen.“
Beide kollidierten, Max drehte sich und wurde von einem von hinten herankommenden Kontrahenten getroffen. „Das Ende des
Wochenendes war zwar ärgerlich, aber insgesamt war Lédenon für mich sehr positiv. Diese Ergebnisse möchte ich nun beim Finale Anfang Oktober in Le Castellet unbedingt bestätigen.“ red
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