Zweites Rennwochenende für Max Reis
Ermutigender Auftritt im dritten Rennen
Ramstein-Miesenbach. Am vergangenen Wochenende bestritt Max Reis, Mitglied des Motorsport Team Germany, sein zweites Rennwochenende in der diesjährigen französischen Formel-4-Meisterschaft. Doch auf der ehemaligen Formel-1-Strecke von Magny Cours sollte der 16-Jährige nicht vom Glück verfolgt sein.
Ein unverschuldeter Unfall im Qualifying raubte Max die Chance auf eine bessere Ausgangsposition als die Startplätze elf, elf und zehn. In den drei Rennen folgten ein Ausfall sowie die Platzierungen zwölf und 20. Dabei hielt er im dritten Lauf den Sieger des Vortages lange erfolgreich hinter sich, verlor seinen sechsten Rang aber durch eine nach der Zieldurchfahrt gegen ihn ausgesprochene 30-Sekunden-Strafe wegen Überholens unter gelber Flagge. Nachdem Max Reis beim Saisonauftakt in Nogaro noch durch technische Probleme im Qualifying gebremst wurde, wollte er im Zeittraining von Magny Cours gerade zum Angriff auf eine vordere Startposition ansetzen. „Ich hatte meine zwei geplanten Aufwärmrunden fast beendet und auch eine gute Position auf der Strecke gefunden, als mir ein Kontrahent kurz vor der Start/Ziel-Geraden auf mein Hinterrad krachte“, beschrieb das Talent sein Qualifying. Trotz leichter Schäden an seinem Mygale konnte Max sich noch den elften Platz sichern, ärgerte sich aber trotzdem. „Es war deutlich mehr möglich.“
Im ersten Rennen des Wochenendes erlebte der Schützling des ADAC Formel Junior Teams dann eine ähnliche Situation. „An genau der gleichen Stelle wie im Qualifying wurde ich schon in der ersten Runde von einem Rivalen umgedreht.“ Er fiel ans Ende des Feldes zurück, fuhr noch eine weitere Runde und gab dann an der Box auf. In Heat zwei, der wie Lauf eins am Samstag stattfand, zeigte Max dann eine solide Leistung, die ihn auf dem zwölften Rang ins Ziel brachte.
Am frühen Sonntagvormittag rückten die Nachwuchspiloten zum dritten und letzten Durchgang des Wochenendes aus. Und sie fanden keine einfachen Bedingungen vor, denn in der Nacht zuvor hatte es geregnet und die Strecke war teils noch feucht und rutschig. Max konnte all das nicht stoppen, er schoss schon am Start vom zehnten auf den siebten Platz nach vorne. In der Folge konnte er diese Position lange gegen den Sieger von Rennen zwei verteidigen und wurde auch als Siebter abgewinkt. Zunächst rückte er aufgrund einer Strafe gegen den ursprünglich Erstplatzierten sogar noch eine Stelle weiter nach vorne, doch dann wurde er selbst mit 30 Strafsekunden belegt, da er unter gelber Flagge überholt haben soll. Damit rutschte Max im Klassement auf Rang 20 zurück.
„Die Ergebnisse sind sicher nicht die, die ich mir erhofft hatte“, gibt der Teenager ehrlich zu. „Aber ich habe im dritten Lauf gesehen, dass ich mit den besten Fahrern im Feld kämpfen und mich gegen sie auch behaupten kann. Dieses gute Gefühl werde ich nun nach Pau mitnehmen und dort wieder voll angreifen.“
Die südfranzösische Stadt Pau am Fuße der Pyrenäen ist für Max ein besonderer Ort in seiner noch jungen Rennfahrerkarriere. Auf dem als besondere Herausforderung geltenden Stadtkurs konnte er im Vorjahr seinen ersten Podestplatz in der Formel 4 feiern; dieses Resultat möchte er am kommenden Wochenende nur zu gerne wiederholen. red
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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