TSG Wolfstein-Roßbach - FV „Olympia“ Ramstein 2:3
Grandiose Serie zum Saisonausklang

Ramstein-Miesenbach. Die Serie hielt! Acht Spiele ohne Niederlage, die letzten sechs gewonnen, bedeutet für die Olympia in der Endtabelle Platz sechs. Natürlich hatten auch alle anderen Teams einmal einen „Durchhänger“, aber für die Ramsteiner Erste kann man durchaus doch das alte deutsche Sprichwort „Hätte der Hund nicht….“ zitieren. Denn keine der Mannschaften in der A-Klasse Kusel-Kaiserslautern – nicht einmal die aus dem Tabellenkeller - hatte zwischen Mitte September 2018 und März 2019 keinen Sieg zu verzeichnen.
Nimmt man nur die Spiele in Breitenbach oder Haschbach, wo man jeweils mit einer unterirdischen Leistung auftrat und verlor und addiert die sechs möglichen Punkte, wäre die Heil-Elf auf dem vierten Platz gelandet und vor dem Gegner im letzten Saisonspiel platziert. Aber nun zurück zu dieser auch etwas verrückten Partie.
Begonnen hat das Spiel wie eigentlich immer. Kaum hatte Schiedrichter Seiberth angepfiffen, musste Marco Heil schon das erste Mal mit dem Fuß retten, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Anscheinend war dies der Weckruf für die Ramsteiner, die anschließend immer mehr die Initiative übernahmen. In der 15. Minute schickte Roman Cherdron seinen Cousin Robert Smitherman auf die Reise und der vollendete seinen Lauf mit dem 0:1. Nachdem Sertac Cevirgen in der 20. Minute in letzter Sekunde retten konnte, tauchten die Gastgeber erst in der 45. Minute wieder vor dem Ramsteiner Gehäuse auf. Dazwischen lagen weitere klare Ramsteiner Chancen fast im Minutentakt: 21. Minute: Cherdron trifft die Latte auf Vorlage von Emre Yücel, 31. Minute: Schuss von Smitherman auf der Linie geklärt, 33. Minute: Schuss von Smitherman vom Torwart zur Ecke abgewehrt, 35. Minute: Schuss von Thomas Pfeiffer 40 cm am Tor vorbei, 40. Minute: Torwart wehrt Schuss von Smitherman ab, Vorlage Cherdron 41. Minute: Steffen Theis „klärt“ auf der Torlinie von Wolfstein, Schuss von Pfeiffer, 44. Minute: Schuss von Smitherman knapp vorbei. So hätte es zur Pause schon mindestens 5:2 für Ramstein stehen können, steht man den Gästen auch ihre zwei klaren Chancen als mögliche Tore zu.
Auch nach dem Seitenwechsel bot sich den wenigen Zuschauern das gleiche Bild. Ramstein spielerisch überlegen, das Heft klar in der Hand. So verzog Marc Rudolphi aus spitzem Winkel in der 48. Minute. Smitherman scheiterte drei Minuten später am gut reagierenden Torwart. Dann der Spielzug des Spieles. Abwehrchef Julius Kerbel sprintete mit dem runden Leder von hinten über das ganze Feld bis in Höhe des Wolfsteiner Fünfmeterraumes. Seine punktgnaue Flanke verwertete erneut Robert Smitherman zum 0:2. Wer jetzt aber dachte, das Spiel sei gelaufen und jetzt würden die schon in Hälfte eins fehlenden Tor fallen, sah sich getäuscht. Die Gäste schalteten gleich drei Gänge zurück und überließen den Gastgebern, die plötzlich Ehrgeiz zeigten, Mittelfeld und Spielanlage. So musste sich Marco Heil in der 55. Minute erstmals in der zweiten Halbzeit auszeichnen, um dann aber bei den schön herausgespielten Treffern zum Ausgleich (59. Minute durch Lemke 1:2 und 62. Minute durch Korb) machtlos zu sein. Innerhalb von drei Minuten waren die RoWos im Spiel zurück. In der letzten Viertelstunde häuften sich dann die Pässe und Fehlpässe auf beiden Seiten um den Anstoßkreis herum. Zwingendere Konterchancen hatten jedoch die Gäste, doch es dauerte bis zur 86. Minute, ehe sich Roman Cherdron ein Herz fasste und aus 22 Metern abzog. Seine Bogenlampe fand diesmal sogar den Weg ins Tor und der verdiente 3:2-Auswärtssieg war dann unter Dach und Fach. hch

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Autor:

Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern

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