Erster Start bei Internationalem Rennen
Lehrreiches Wochenende für Max Reis in Belgien
Ein lehrreiches Wochenende in Belgien erlebte Max Reis aus Ramstein. Der Elfjährige ging bei seinem ersten internationalen Rennen, auf einer der modernsten Kartstrecken Europas im belgischen Genk, an den Start.
In der belgischen Rotax-Serie wird nach einem anderen Reglement gefahren und es waren einige Modifikationen an Kart und Motor erforderlich, um an den Start gehen zu dürfen. Bereits in den freien Trainings am Freitag deutete sich an, dass diese Anforderungen Max und sein Team vor nicht erwartete Probleme stellen würden.
In den Trainingssession wurden Zeitrückstände von über 2,5 Sekunden auf die einheimischen Spitzenfahrer verzeichnet.
Auch Samstags lief es noch nicht rund. Das Qualifying und die Rennen 1 und 2 mussten zum Testen verschiedener Einstellungen genutzt werden, um die Performance zu verbessern. Der Rückstand zum Erstplatzierten betrug im Qualifying noch immer 1,8 s.
Es konnten jedoch wertvolle Erkenntnisse gesammelt werden und als einer der einzigen im Feld konnte Max Reis seine Rundenzeiten im zweiten Rennen verbessern. Mehr als die Plätze 12 und 10 waren jedoch am ersten Wettkampftag für das deutsche Nachwuchstalent nicht drin.
Teamchef Manuel Nees war aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse aber zuversichtlich für den zweiten Tag.
In der Nacht auf Sonntag regnete es stark, so dass die Strecke zum WarmUp teilweise noch nass war. Unter schwierigen Bedingungen zeigte der Fahrer des Nees Racing Teams seine Klasse. Er fuhr auf Platz 5, konnte die mit Abstand schnellste Runde auf Trockenreifen verzeichnen und auch den Sohn des ehemaligen österreichischen Formel 1 Fahrers Alexander Wurz deutlich hinter sich lassen. Alle vor ihm platzierten Fahrer hatten Regenreifen montiert.
Das anschließende Qualifying lief deutlich besser als am Vortag und der Schüler des Reichswaldgymnasiums konnte den Rückstand auf Platz 1 auf ca. 0,7 sec reduzieren.
Die beiden Rennen am Sonntag waren hart umkämpft und der junge Ramsteiner zeigte couragierte Leistungen. Nach Platz 10 im ersten Rennen wurde er im zweiten Rennen auf Platz acht liegend von einem Konkurrenten abgeschossen. Nachdem Max Reis das Kart seines Kontrahenten von seinem eigenen Kart herunter gezogen hatte, konnte er zwar weiter fahren, aber das Rennen war natürlich gelaufen.
Das erste internationale Rennwochenende bot viele neue Eindrücke und Max Reis konnte wichtige Erfahrungen sammeln, von denen er hoffentlich beim Saisonauftakt der Rotax Max Challenge Germany an gleicher Stelle in drei Wochen profitieren kann.
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